GeneralversammlungRom, 21. August bis 25. 2016

Nachricht der Staats Sekretär Kardinal Parolin zu der Generalversammlung Abhaltung

Aus dem Vatikan, 17. August 2016

Sehr geehrte Frau
Sig.ra NADÈGE VÉDIE
Presidente del Consiglio Esecutivo
Conferenza Mondiale degli Istituti Secolari
Piazza San Calisto, 16
00153   ROMA

Sehr geehrte Frau,

anlässlich der bevorstehenden Generalversammlung der Weltkonferenz der Säkularinstitute möchte der Heilige Vater Ihnen und allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen seinen herzlichen Gruß entbieten und versichert Ihnen, dass er Ihnen in Zuneigung, pastoraler Fürsorge und vor allem im Gebet nahe steht, damit der Heilige Geist diese Begegnung zum Thema Ihr seid mit dem Herzen Gottes im Herzen der Welt fruchtbar machen möge.

Die Originalität und Besonderheit der welthaften Weihe werden verwirklicht, wenn Welthaftigkeit und Weihe in lebendiger Einheit miteinander einhergehen. Man kann sagen, dass diese Einheit, dieser Einklang heute die größte Herausforderung für die Säkularinstitute darstellt.

Der Selige Paul VI. erfasste und beschrieb das Wesen der welthaften Berufung mit leuchtenden Worten: «Sie stehen an einer geheimnisvollen Mündung der beiden mächtigen Ströme des christlichen Lebens und empfangen Reichtümer aus dem einen wie dem anderen. Sie sind Laien und als solche durch die Sakramente der Taufe und der Firmung geweiht. Doch Sie haben sich entschieden, Ihr Sich-Gott-Weihen durch das Bekenntnis zu den Seligpreisungen zu vertiefen, wozu Sie sich durch solide und anerkannte Bande verpflichtet haben. Sie bleiben Laien, die sich für die weltlichen Werte einsetzen, die dem Laienstand zueigen sind (vgl. Lumen gentium, 31), doch die Ihre ist eine „geweihte Welthaftigkeit“». Außerdem hielt Paul VI. fest: «Die „Weihe“ lässt die verborgene innerste Tragestruktur Ihres Seins und Tuns zu Tage treten. Hier liegt Ihr tiefer Reichtum verborgen, den sich die Menschen, inmitten derer Sie leben, kaum zu erklären vermögen und oft nicht einmal erahnen. Die Weihe durch die Taufe erhielt anschließend im Zuge eines gesteigerten Bedürfnisses zu lieben, das der Heilige Geist in Ihnen bewirkt hat, eine noch radikalere Prägung. In einer anderen Form als die Weihe von Ordensleuten und dennoch dergestalt, Sie zu einem grundlegenden Ja zu einem Leben im Einklang mit den evangeliumsgemässen Ratschlüssen zu drängen, wodurch Sie vollgültig Geweihte sind und vollgültig inmitten der Welt stehen» (Ansprache  an die Teilnehmer des Internationalen Kongresses der Direktoren der Säkularinstitute, 20. September 1972).

Heute wird von den Säkularinstituten eine erneuerte Synthese gefordert, den Blick stets fest auf Jesus gerichtet und zugleich mitten im Leben der Welt stehend. Welthaftigkeit und Weihe miteinander in Einklang zu bringen bedeutet in erster Linie, diese beiden Aspekte zusammen zu halten, ohne sie jemals zu trennen. Es bedeutet auch sie zusammen zu setzen, aber nicht zu überlagern: Die Überlagerung würde zu einem rein formalistischen Leben führen, dazu, Praktiken zu befolgen, ohne dass dies eine Veränderung im Beziehungsleben gegenüber den Geschwistern und der Welt nach sich zöge. Einklang und Synthese bedeuten aber auch, dass kein Element untergeordnet werden darf: Welthaftigkeit und Weihe müssen miteinander einhergehen, die eine braucht die andere; man ist nicht zuerst Laie und erst dann Gottgeweihter, aber ebenso wenig zuerst Gottgeweihte und dann Laie, sondern vielmehr zugleich Laie und Geweihter. Darauf fußt auch eine weitere wichtige Konsequenz: Vonnöten ist eine fortwährende Unterscheidungsfindung, die ein Gleichgewicht, eine Haltung, Gott in allen Dingen zu sehen, herbeizuführen hilft.

Daher die grundlegende Bedeutung der Ausbildung, die die Mitglieder der Säkularinstitute leiten muss, damit sie in Fülle auf den Sendungsauftrag ihrer Institute antworten und ihm folgen. Daraus erwächst zum einen eine stets neue und profunde Verpflichtung gegenüber dem rufenden und entsendenden Christus, zum anderen führt dies dazu, dass man sich auf die Wirklichkeit der heutigen Welt einlässt und sich in sie einbringt.

Disse Ausbildung ist besonders anspruchsvoll, denn sie erfordert ein ständiges Bemühen, um die Einheit zwischen Weihe und Welthaftigkeit, Handeln und Kontemplation zu schaffen, ohne Unterstützung durch eine gemeinschaftliche Organisation des Gebets- und Arbeitslebens zu haben. Doch wer sich bemüht, stets für den Willen Gottes offen zu sein, entwickelt jenen Blick des Glaubens, der die Gegenwart Christi immer und überall schaut. Es bedarf daher einer Ausbildung zu einer innigen personalen Beziehung zu Gott, die durch das Zugegensein der Brüder und Schwestern bereichert wird. Ein Leben in Gemeinschaft ist nicht erforderlich, wesentlich ist dagegen die Gemeinschaft mit den Brüdern und Schwestern. Das gesamte Leben muss von der Gemeinschaft mit Gott und dem Nächsten beseelt und geprägt sein.

Der Einsatz in der Welt ist weitreichend und besitzt einen weiten Horizont. Erforderlich ist daher ein ständiges Augenmerk für die Zeichen der Zeit: Die Geschichte muss vertieft, verstanden und interpretiert werden. Notwendig ist ein konstruktives und fruchtbares Sich-auf-die-Welt-Einlassen und Sich-in-sie-Einbringen, um einen evangeliumsgemäßen Fußabdruck zu hinterlassen und der jeweiligen Verantwortung gemäß zur Hinordnung der Welt auf das Gottesreich beizutragen. Diese Berufung birgt daher das permanente Streben nach der Synthese zwischen der Liebe zu Gott und der Liebe zu den Menschen sowie danach, und eine Spiritualität zu leben, die die „im Himmel“, in Gottes Gnade fußenden Kriterien mit den „irdischen“, der Menschengeschichte entstammenden Elementen zu verbinden versteht. In der Liebe Gottes zu wachsen führt unweigerlich dazu, auch in der Liebe zur Welt zu wachsen, und umgekehrt.

Durch Ihr Handeln tragen Sie, vom Heiligen Geist geleitet, Gottes Logik in die Welt hinaus und leisten so einen Beitrag zur Erschaffung jener von Ihm gewollten Neuen Menschheit. Gott ist es, der die Synthese zwischen Welthaftigkeit und Weihe bewirkt. Dank seiner kann eine Prophetie gelebt werden, die die vom Heiligen Geist hervorgerufene Unterscheidung und Kreativität in sich birgt. Unterscheidung als das Bemühen, die Zeichen der Zeit zu verstehen und zu interpretieren, wobei die Komplexität, Zergliederung und Prekarität unserer Zeit angenommen werden. Kreativität als Fähigkeit, sich neue Lösungen auszudenken, neuartige und passende Antworten auf neue Situationen zu erfinden. Die Menschheit im Aufbruch zu begleiten ist für Sie alle theologische Realität. Ein wesentlicher Bestandteil ist das Streben nach Dialog und Begegnung, das Sie auffordert, Männer und Frauen der Gemeinschaft in der Welt zu sein.

Sie sind also aufgerufen, in Christus Zeichen und Werkzeuge der Liebe Gottes in der Welt zu sein, sichtbare Zeichen einer unsichtbaren Liebe, die alles durchströmen und alles erlösen will, alles auf die dreifaltige Gemeinschaft rückführend, die den Ursprung und die letzte Vollendung der Welt darstellt.

Zusammenfassend können wir sagen, dass es von besonderer Dringlichkeit ist, das Gebetsleben zu pflegen: Frauen und Männer des Gebets zu sein, die in inniger Freundschaft zu Jesus leben und zulassen, dass Er der Herr unseres Lebens ist; das Leben in der Famiglie und als Famiglie zu pflegen: Ihr seid nicht zum Gemeinschaftsleben verpflichtet, sondern Sie sollen ein brennender Herd sein, damit viele Männer und Frauen Licht und Wärme für das Leben in der Welt empfangen, so der Heilige Johannes Paul II. (vgl. Ansprache an die Teilnehmer am internationalen Symposium zur „Provida Mater Ecclesia“, 1. Februar 1997). Gerade weil Sie weit verstreut sind, wie der Sauerteig oder das Salz, müssen Sie Zeugen des Wertes der Geschwisterlichkeit und der Freundschaft sein. Der Mensch ist kein Eiland; wir dürfen nicht zulassen, der Gleichgültigkeit gegenüber anderen anheimzufallen. Wenn es Ihre Aufgabe ist, die Welt zu verklären, die Schöpfungsordnung wieder herzustellen, dann muss man den Menschen von heute zurufen, dass eine neue Weise des Seins, des Lebens, der Beziehung zur Welt und zu den anderen möglich ist, nämlich neue Männer und Frauen in Christus zu sein. Mit der Keuschheit zu zeigen, dass es eine andere Art und Weise gibt, mit freiem Herzen zu lieben wie Christus es tat, nämlich in der Hingabe seiner selbst. Mit der Armut auf das Konsumdenken zu reagieren, das das Abendland verschlingt und überall dort, wo es notwendig ist, die zahllosen Ungerechtigkeiten gegen die Armen dieser Erde durch unser Leben und unser Wort anzuklagen. Mit dem Gehorsam Zeugen der inneren Freiheit gegen Individualismus, Stolz und Hochmut zu sein. Die „Vorhut“ in der Neuevangelisierung zu bilden. Eine Neuevangelisierung ist nur möglich, wenn sie bei der Neuheit des Lebens ansetzt, die die Gefühle Christi und seine Selbsthingabe bis zum Tod verinnerlicht. Dann besteht die größte Herausforderung, auch für die Säkularinstitute darin, Schulen der Heiligkeit zu sein. Ein besonderer Stil der Heiligkeit sollte in jedem Institut zum Vorschein treten, fleischgewordene Heiligkeit in den alltäglichen Aktivitäten, in den kleinen und großen Begebenheiten, aus denen die Schaffenskraft des Glaubens, der Hoffnung und der Barmherzigkeit erblüht. Die Jungfrau Maria ist das vollendete Vorbild für diese Fleisch gewordene Spiritualität. In inniger Nähe zum Sohn im Alltagsleben und in den Sorgen um die Familie, lebte sie ein völlig normales Leben, ähnlich dem vieler Menschen, und wirkte so am Werke Gottes mit. Stets mit Ihr verbunden zu sein bietet die Gewähr, auf dem Weg der welthaften Heiligkeit zu wandeln.

Für einen konkreten Beitrag zur Neuevangelisierung zu leisten, ist es des Weiteren unerlässlich, die geschwisterliche Liebe zu leben. Ich habe bereits die Bedeutung der Gemeinschaft erwähnt: Alle Mitglieder der Säkularinstitute sind aufgerufen, diese zu leben, unter den gewöhnlichen Umständen der Welt, allein, in der Familie, in Gruppen geschwisterlichen Lebens, nach den eigenen Konstitutionen, unter aktiver Teilnahme am Leben des Instituts. Beim letzten Abendmahl bat Jesus den Vater für alle seine Jünger um die Gnade der Einheit. Glaubhaft ist nur eine Gemeinschaft, die trotz aller menschlicher Grenzen die Liebe unter ihren Mitgliedern offenbart: Sie macht die Liebe Gottes sichtbar, das Ungeschuldetsein, die Treue und die Zärtlichkeit seiner Liebe. Durch die Inkarnation hat der Gottessohn den Menschen das Geschenk der Geschwisterlichkeit dargebracht. In Christus sind wir alle Brüder und Schwestern und Kinder Gottes. Die Liebe eines jeden von uns zu allen anderen, von den Nächsten bis zu den Fernsten, ist der einzige Weg, den Jesus uns aufgezeigt hat, um den Weg zum Heil zu finden.

Welchen Menschen stehen Sie gegenüber? Personen, die den Glauben verloren haben oder leben, als existiere Gott nicht, jungen Menschen ohne Werte und Ideale, zerrütteten Familien, Arbeitslosen, einsamen Alten, Zuwanderern... « Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken» (Mt 11,28). Mit diesen Worten zeigt Jesus Ihnen den Weg auf. Wievielen Gesichtern begegnet ihr auf den Straßen, auf dem Weg in die Arbeit oder beim Einkaufen! Wieviele Gelegenheiten bieten sich Ihnen, Menschen zu stärken und zu ermutigen, Hoffnung und Trost zu spenden! Und dieses Inmitten-der-Welt-Leben („saeculo viventes“, heißt es in Kanon 710), das die „Welthaftigkeit“ ausmacht, die alle Säkularinstitute verbindet, aber von verschiedenen Instituten unterschiedlich gelebt wird, vor allem von Priesterinstituten gegenüber Laieninstituten. Weltpriester und Laien stehen beide inmitten der Welt, doch ihre Beziehung zur Welt ist eine andere. Die Weltpriester setzen sich mit großem Einsatz für Menschen ein, die unter verschiedenen Formen von Armut leiden, und sie begleiten alle, die ihren Glauben inmitten der menschlichen Verpflichtungen leben. Vor allem durch die Eucharistie hat der Weltpriesterin besonderer Weise an der Gabe Christi für den Vater teil - Gabe, der die Gnade zuteil wird, die die Menschheit zu regenerieren.

Dies ist der Weg: Vom Herrn gerufen, ihm in der Welt und in die Welt zu folgen, tragen Sie die Liebe hinaus in die Welt, indem Sie Ihn aus ganzem Herzen lieben und jeden Bruder und jede Schwester lieben, mit einem väterlichen und mütterlichen Herzen. Lassen Sie sich nicht von der Gewohnheit anstecken, werden Sie nicht „schal“. «Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man salzen?» (Lk 14,34).

Liebe Frau Védie, diese Überlegungen und Aufforderungen überbringe ich Ihnen im Auftrag des Heiligen Vaters. Er begleitet Sie alle und sämtliche Mitglieder der Säkularinstitute mit einem besonderen Gebet, er bittet Sie, ihn ins Gebet zu schließen und gewährt Ihnen von Herzen seinen apostolischen Segen.

Ich überbringe Ihnen meine persönlichen Glückwünsche für Ihre Versammlung und möchte Ihnen zu diesem Anlass meine Ehrerbietung aussprechen.

Kardinal PAROLIN
Staatssekretär

Reden während der 2016 Versammlung

Testimonianza di Maria VERONELLI
Istituto Secolare Missionarie del Lavoro
Diocesi di Milano

FORMAZIONE PER I MEMBRI IN AFRICA

 
Buongiorno a tutti. Prima di iniziare desidero ringraziare Giorgio Mazzola e il Consiglio per avermi invitato a dare questa testimonianza che sarà, semplicemente, raccontare quanto abbiamo cercato di costruire insieme.

A questi incontri hanno partecipato 12 Istituti Secolari i cui membri sono presenti in 5 Diocesi della Regione Lombardia. I Rappresentanti degli Istituti che aderiscono alle CIIS diocesane formano il Consiglio regionale.

Nel 2012 all’interno del Consiglio Regionale della CIIS Lombardia, venne presentata, da parte di un membro, la proposta di fare delle riflessioni sulle problematiche relative ai membri degli Istituti che già operavano in alcuni Paesi africani ma, in particolare, per le persone che si stavano avvicinando a questi Istituti e per le quali occorreva pensare ad una formazione idonea.

Ci siamo incontrate (mi scuso ma, il nostro lavoro è declinato al femminile data la prevalenza degli Istituti presenti), confrontate e abbiamo cercato di capire quali erano i problemi, da una parte e, dall’altra, i bisogni che realtà così diverse dalla nostra presentavano.

Abbiamo cercato di individuare i problemi e le necessità partendo dalla storia di

ciascun Istituto, cioè da come ciascun Istituto ha cercato, nel tempo, di essere presenza. Sì, perché è solo raccontandoci che riusciamo a mostrare chi siamo, il nostro volto di donne e uomini consacrati a Dio nel mondo impegnati a “illuminare e ordinare tutte le realtà temporali”[1].

Quello del racconto è stato un momento di condivisione e di apertura un desiderare di conoscersi affinché la storia di ciascuno potesse essere per tutti l’immagine visibile di quel “laboratorio sperimentale” di cui parlò il Beato Paolo VI in un discorso del 28 agosto 1976.

Il nostro lavoro è stato quello di trovare insieme, in base anche alle esperienze vissute in quei territori, una modalità che ci permettesse di raggiungere qualche obiettivo.

COME ESSERE PRESENZA. È stata sottolineata da parte dei membri di alcuni Istituti già presenti in quelle realtà, l'importanza del rapporto con la Chiesa locale e la necessità quindi, di far conoscere la vocazione secolare ai Vescovi ed ai sacerdoti.

A questo proposito sono stati presentati alcuni dépliant semplici che un Istituto aveva già elaborato e che potevano essere utili anche ad altri per una prima presentazione della nostra vocazione.

Un tema che è stato evidenziato è quello relativo al compito missionario degli I.S.: compito “missionario” specifico di ogni Istituto è l'impegno ad aiutare-sostenere le persone in una crescita umana.

Si è riflettuto anche sull'opportunità di evitare che i membri abbiano segni di riconoscimento espliciti, mentre sembra importante rivedere il concetto di “riserbo” in rapporto alla situazione e alla cultura.

Si è dibattuto sull'importanza che le persone incaricate della formazione in Africa cerchino di comprendere la cultura, di conoscere storia e realtà, di avvicinare le persone con rispetto e quindi di aiutarle a scoprire il loro modo di essere secolari consacrate.

Un altro tema che sta a cuore è studiare le modalità per avviare l'autonomia ma, è stato detto che, anche se il cammino è molto lungo, è importante fare tutti i passi necessari per il raggiungimento di questo obbiettivo.

CONOSCERE LE CULTURE. Già alcuni aspetti sono emersi nei passaggi precedenti e questo dice l’attenzione al tema sul quale ci siamo soffermate per considerare la differenza delle culture cercando di evidenziare le problematiche derivanti dalle difficoltà che si presentano a noi soprattutto per quanto riguarda la situazione della donna. Sulla base quindi di esperienze già in atto, il nostro ragionare è stato prevalentemente al femminile (come ho già detto) per cercare di comprendere come promuovere l’immagine e il ruolo della donna in quelle società. A questo proposito, ci è sembrato corretto proporre di lavorare all’interno dei nostri Istituti per far crescere la consapevolezza che ogni cultura deve modificarsi a contatto col Vangelo, accogliendo e valorizzando ciò che già si trova in essa di positivo e purificando ciò che è negativo. Questo cammino è essenziale per creare lo spirito comunitario, soprattutto là dove, le differenze di cultura, possono diventare elemento di conflitto. Crescere nella comprensione e nell’accoglienza reciproca diventa un segno anche all'interno della Chiesa e della società.

CONSIGLI EVANGELICI. Un altro elemento molto importante su cui ci siamo soffermate è quello della formazione riguardante i Consigli Evangelici e, in particolare è sembrato a noi importante mettere alla base il senso e il valore della libertà, della verità, della giustizia, del perdono. Su questi valori ci siamo confrontate anzitutto dicendoci come noi li viviamo che cosa impedisce a noi di viverli e come però proporli a persone che vivono altre realtà come per esempio la guerra e la discriminazione.

Ci siamo quindi addentrate nei temi specifici dei Consigli evangelici chiedendoci quali fossero gli ostacoli più forti e quali valori è importante coltivare. Abbiamo individuato tre percorsi che sono stati ritenuti importanti:

- Vocazione secolare e preghiera

- Vocazione secolare: valori comuni alla secolarità e valori specifici del carisma.

- Vocazione secolare e consigli evangelici.

E’ stata messa in evidenza l'importanza di formare la coscienza, non solo nel senso di coscienza morale, ma anche nel senso di “prendere coscienza”, cioè “avere coscienza” delle proprie scelte, delle loro motivazioni così come delle conseguenze.

Ci siamo quindi addentrate nello specifico di ciascuno dei consigli evangelici incontrando non poche difficoltà.

Sul tema castità/celibato sono emerse alcune difficoltà e quindi, la riflessione ci ha portato a ricercare quelli che, nella cultura africana, possono essere definiti ostacoli che impediscono un cammino di crescita:

  1. il bisogno di visibilità: il fatto di essere riconosciute come consacrate determina un maggior rispetto e, a volte, anche dei privilegi.

Far crescere il senso dell'essere laici tra i laici, con uguali diritti e uguali doveri.

  1. la forte pressione della famiglia che vuole la donna sposata o madre.

Educare la persona ad essere consapevole del dono ricevuto e aiutarla a riconoscere il valore che assume dentro la propria vita la dimensione del rapporto totale e unitario con il Signore.

  1. la difficoltà della persona a fare scelte individuali, cioè a sentire la responsabilità delle scelte fatte a fronte di una società in cui il peso sociale, del clan e della famiglia è molto forte in ordine a qualsiasi scelta.

Riflettere sulle modalità di rapporto/comunione con la famiglia e al tempo stesso di autonomia della persona.

  1. il bisogno di maternità/paternità, che può essere colmato con una formazione che faccia crescere il senso e il valore dell’essere “padri e madri che generano vita in forza di quella vita interiore nutrita soprattutto dalla familiarità con la Parola di Dio di ogni giorno”[2].

Educare a dare senso al nostro “essere madri e padri per dare senso alla nostra vita donata a Dio, nel celibato per il Regno, per servire i nostri fratelli, per imparare ad essere prossimo, cioè ‘vivere e far vivere’ “[3] nelle sue diverse espressioni di donazione.

  1. il concetto di sessualità e amore

Far crescere il senso della persona nella sua unità di corpo e anima per cui ogni espressione esterna manifesta una realtà interiore più profonda. Meglio detto, la verginità “E’ un atteggiamento interiore profondo di amore. E’ il dedicarsi in modo pieno al Regno di Dio e all’amore del prossimo”[4].

Sul tema dell'obbedienza si è cercato di evidenziare i valori che sono alla base e come deve essere accolta da coloro che rispondono alla chiamata del Signore.

  • Necessità di coltivare la disponibilità a vivere ciò che “piace” al Signore, cioè a fare nella propria vita le scelte più coerenti al proprio cammino, alla vocazione.
  • Se cresce la volontà di capire ciò che è meglio in rapporto alla scelta di vita, cresce anche la comprensione circa la necessità del dialogo, del confronto, della “mediazione” di una persona. Far crescere la consapevolezza circa la propria identità e la comprensione di ciò che realmente si vuole. Importanza dell’ascolto e dell’accompagnamento.
  • Far crescere il senso della coerenza e dell'importanza della fedeltà alla propria vocazione, al rispetto del lavoro e della professione quali ambiti della missione.
  • Far sentire l'obbedienza come attenzione ai segni dei tempi nella Chiesa e nella società, cioè come ricerca di comprensione dei cambiamenti sociali e responsabilità nel cercare come collaborare nella costruzione della società e nella promozione umana.

Abbiamo cercato anche di considerare il voto di povertà confrontandoci su come noi siamo capaci di viverlo nei nostri contesti e su come, in quei Paesi con realtà così lontane dalla nostra possiamo proporre e dare contributi.

A fronte delle nostre difficoltà sono state invece presentate alcune esperienze che ci hanno aiutate a comprendere meglio quelle realtà.

Per alcuni Istituti è già in atto da tempo la presenza in alcuni Paesi: Madagascar, Congo, Camerun e altri ma, si sta cercando un cammino di base univoco sulla formazione e sulle modalità di una nostra presenza che non sia impositiva bensì di aiuto per una formazione umana e per la crescita delle persone.

Sono convinta che questo possa essere l’inizio di un cammino da fare insieme, già da oggi, per individuare percorsi che aiutino tutti gli Istituti del mondo, dal più piccolo al più grande, a crescere e a costruire ancora una storia che, fedele ai dettati del Magistero della Chiesa, trovi nuova linfa per costruire una storia in grado di dire ancora che la nostra “… è una forma di consacrazione nuova e originale, suggerita dallo Spirito santo[5].

Possiamo sognare una realtà di Vita Consacrata secolare in uscita come chiede Papa Francesco con sempre maggiore insistenza?

Mi piace allora proporre per il dibattito di risentire le parole di Benedetto XVI: “Venite da diversi Paesi, diverse sono le situazioni culturali, politiche ed anche religiose in cui vivete, lavorate, invecchiate. In tutte siate cercatori della Verità, dell'umana rivelazione di Dio nella vita. (…) Annunciate la bellezza di Dio e della sua creazione. Sull'esempio di Cristo, siate obbedienti all'amore, uomini e donne di mitezza e misericordia, capaci di percorrere le strade del mondo facendo solo del bene. Le vostre siano vite che pongono al centro le Beatitudini, contraddicendo la logica umana, per esprimere un'incondizionata fiducia in Dio che vuole l'uomo felice. La Chiesa ha bisogno anche di voi per dare completezza alla sua missione. Siate seme di santità gettato a piene mani nei solchi della storia”[6].


[1] Lumen gentium, 31

[2] Sr. Maria Pia Giudici, tavola rotonda Convegno Vita Consacrata in Lombardia, Triuggio (MB) 11-12 settembre 2015

[3] Piera Grignolo, tavola rotonda Convegno Vita Consacrata in Lombardia, Triuggio (MB) 11-12 settembre 2015

[4] Card. Gianfranco Ravasi in Famiglia Cristiana.

[5] Paolo VI, Roma 20 settembre 1972

[6] Discorso di Benedetto XVI ai partecipanti alla Conferenza Mondiale degli Istituti Secolari, 3 febbraio 2007

Giorgio Mazzola

FORMAZIONE ALLA SECOLARITÀ

Introduzione alla riflessione sulla formazione

  1. UNA DOMANDA INIZIALE

Dedicare del tempo per parlare di formazione alla secolarità presuppone che si desideri di essere formati alla secolarità. Ma è proprio così? Stiamo cercando questa formazione? Ci interessa? La risposta non mi pare scontata.

Come per la vita consacrata non è sufficiente vivere una vita cristiana e una generica intenzione di consacrarsi, ma è necessario sentire affetto e attrazione per Dio, così per la vita consacrata secolare non è sufficiente una volontà generica di vivere una consacrazione nel mondo, ma è necessario sentire affetto e attrazione per il mondo.

Come ci ha detto Papa Francesco (in un discorso che deve farci da riferimento), questa attrazione, almeno in parte, negli Istituti secolari si è spenta.

“Se questo [il vostro stare consapevole e attento nel mondo] non accade, se siete diventati distratti, o peggio ancora non conoscete questo mondo contemporaneo ma conoscete e frequentate solo il mondo che vi fa più comodo o che più vi alletta, allora è urgente una conversione!” (Ai partecipanti all'incontro promosso dalla Conferenza Italiana degli Istituti Secolari, 10 maggio 2014)

È giusto, quindi, riprendere alcune parole di Papa Paolo VI rivolte agli Istituti secolari, esattamente 40 anni fa: “Se rimangono fedeli alla loro vocazione propria gli Istituti Secolari diverranno quasi "il laboratorio sperimentale” (Paolo VI, 25 agosto 1976). Cosa intendeva dirci, Paolo VI, quando ha detto. “Se rimangono fedeli”?

Mi auguro che questa Assemblea si esprima con coraggio a riguardo della necessità di recuperare questa fedeltà, un po’ tradita (preferisco il termine ‘fedeltà’ rispetto a quello di identità, che rischia di irrigidire alcuni tratti).

  1. UN NECESSARIO PUNTO DI PARTENZA

È opportuna un’ulteriore domanda: si può ‘aggiungere’ la secolarità nel profilo di una persona inserita nel nostro cammino oppure è necessario un presupposto? Detto altrimenti, nel carattere secolare della nostra forma vocazionale si può partire da zero o si deve riconoscere un necessario punto di partenza?

Io ritengo che, pur potendo parlare di formazione alla secolarità, quest’ultima debba essere un punto di partenza. Occorre perciò fare un discernimento iniziale di ciascuna vocazione; tale discernimento deve essere coraggioso. Come ci ha detto Papa Francesco durante l’Anno della Vita Consacrata, bisogna anche saper dire dei NO, per evitare che i nostri Istituti smarriscano la loro natura propria.

Tale discernimento vocazionale non può fermarsi alla constatazione dell’esistenza di una volontà di vivere da consacrati nel mondo. Occorre avere interesse e passione per ciò che si vive nel mondo. Ancor di più, occorre vivere del mondo, cioè trarre dalle vicende e dalle attività l’alimento della propria vita umana e spirituale.

Il discernimento deve portare a riconoscere questi tratti:

  • L’amore per la molteplicità delle espressioni che sono nel mondo, quanto a scelte, pareri, sensibilità, ecc. Non si deve cercare o esprimere un’uniformità di pensieri o di comportamenti.
  • L’amore per il mondo porta ad accettarne anche i difetti, nel senso genuinamente cristiano dello sguardo misericordioso, pieno di comprensione per le diverse cause e vicende che portano ad assumere posizioni o vite sbagliate.
  • Una profonda umanità, intesa come capacità di trovare un terreno comune – l’umano, appunto – con tutti.
  • Una solida fede nella dimensione del Regno, per sua natura piccola, debole, nascosta, ma che supera la realtà della Chiesa perché abbraccia il disegno di Dio, che raggiunge tutto e tutti. Questo comporta, secondo l’insegnamento dei Padri della Chiesa, una passione per i semina Verbi, ossia per i semi di verità sparsi ovunque nella storia degli uomini. Questo comporta anche il sentirsi a proprio agio a confronto con il mondo cosiddetto non credente.

Tutto quanto detto sopra si potrebbe riassumere in un’unica immagine, e cioè l’apertura positiva verso tutte le relazioni, avendo cura che queste non siano prevalentemente quelle scelte, ma quelle imposte dalla vita e perciò da accogliere come si presentano.

  1. FORMAZIONE NELLA SECOLARITÀ

Prima di parlare di formazione alla secolarità, è ancora più importante dire che la formazione deve avvenire nella secolarità, cioè deve essere rispettosa delle condizioni di vita della persona in formazione.

La formazione deve quindi svolgersi dove la persona vive, evitando di trasferirla, seppur temporaneamente, in contesti diversi; essa deve perciò situarsi nella lingua e nella cultura della persona. Per questo motivo, il formatore è chiamato a fare un viaggio non solo geografico ma soprattutto culturale, avendo con sé un bagaglio leggero, cioè privo di schemi formativi predefiniti, salvo lo stretto necessario. Si impara, per dirlo con le parole dell’apostolo S. Paolo, ad essere giudeo con i giudei, pagano con i pagani, debole con i deboli, tutto a tutti.

Concretamente, questa attenzione condurrà anche ad altre scelte: ad esempio, non necessariamente gli incontri si terranno in case religiose; il linguaggio saprà adattarsi per evitare che sia uno strumento di separazione anziché di comunicazione, ecc..

  1. FORMAZIONE ALLA SECOLARITÀ

Dopo tutte queste premesse, che tuttavia sono sostanziali, è possibile parlare anche del contenuto di una formazione alla secolarità.

Il primo passo deve essere la conoscenza approfondita della Sacra Scrittura, con l’attenzione che essa sia assunta per intero, e non solo attraverso alcune pagine selezionate, quelle che cerchiamo per riempirci il cuore di buoni sentimenti. Questa selezione di testi ci dà un’immagine deformata della Scrittura e dunque della Parola di Dio che essa contiene.

A questo riguardo, a me piace spesso ricordare l’esempio di Abramo. Della sua vicenda, conosciamo alcune pagine emblematiche, normalmente a partire dalla chiamata del capitolo 12 di Genesi. Sarebbe tuttavia importante conoscere le vicende del capitolo 11, ove si narra di Terach e dei suoi tre figli, dei quali uno muore subito alla presenza del padre mentre di un altro non si sa quasi più nulla. Abramo segue poi il padre Terach profugo a Carran, dove Terach muore. Abramo si trova dunque esule in terra straniera, orfano, solo, e con una moglie sterile. Questo è l’inizio della storia della salvezza. Una situazione più disperata e più emarginata non si potrebbe immaginare; ma questo è il modo di fare di Dio, che si impara a riconoscere nella fragilità e nella piccolezza.

Allo stesso modo, è importante vedere quanta fatica fece Abramo prima di credere alla promessa del Signore di una discendenza numerosa (promessa che non vide realizzare nella sua vita): dapprima, in Egitto, consegna la moglie Sara al faraone, poi sembra individuare nel nipote Lot una sua possibile discendenza, infine cerca un figlio dalla sua schiava. La grandezza di Abramo sta nell’aver continuato a camminare nella fede, pur attraverso difficoltà e dubbi: Dio ha incontrato uomini concreti, le cui vicende non vanno idealizzate.

Occorre dunque diventare familiari della Scrittura per poter essere familiari con il modo di agire di Dio nel mondo, in particolare nella nostra storia profana, che dopo la venuta di Gesù è divenuta storia sacra.

Guardando a Genesi e a tutte le vicende della Bibbia si potrà conoscere il valore della creazione e dell’intenzione che le dà vita. In particolare, si comprende l’autonomia delle realtà create: Dio crea ogni cosa e dà loro vita propria, le lascia vivere con una consistenza loro propria. Questo è essenziale per la comprensione della nostra vocazione, così come è necessario apprendere che il primo modo per riconoscersi fratelli con ogni uomo di questa terra è quello di trovarsi a condividere il medesimo comando originario di coltivare e custodire il giardino: ogni uomo, anche se inconsapevolmente, sta rispondendo a questo comando di Dio.

A questo riguardo, ci aiutano le parole del teologo Theobald rivolte agli Istituti secolari, quando ci ricorda che la nostra vocazione, più che essere a servizio della vocazione cristiana, deve essere a servizio della vocazione umana. Ci aiuta pure moltissimo l’insegnamento dei Padri della Chiesa, di coloro, cioè, che per primi hanno riflettuto sul significato delle vicende umane dopo la venuta di Gesù.

La formazione alla secolarità dovrà poi esaminare le tematiche del dialogo, del senso e del metodo della mediazione culturale, mettendo in relazione cultura cristiana e culture; dovrà insegnare a distinguere, senza separare e senza sovrapporre, il piano umano e quello divino, per poter lavorare autenticamente – e non fintamente – ad un progetto comune con tutti, senza mai rinunciare alla propria fede. Dovrà pure insegnare a sviluppare un’autonomia di giudizio, essenziale per la nostra vocazione che non ci toglie le nostre responsabilità personali nell’agire nel mondo.

  1. FORMAZIONE DALLA SECOLARITÀ

Dopo aver parlato di formazione nella e alla secolarità, è necessario – ed è forse il passo più importante – che si sia formati dalla secolarità, cioè dalla vita. Questo significa, concretamente, che il mio modo di pensare, di parlare e di agire cambia a motivo del mio stare ed operare nel mondo. I voti stessi, nelle loro modalità concrete, sono condizionati dalla secolarità. Si impara a vivere i consigli evangelici a partire da quello che ci succede. Per fare un esempio, un torto subìto in ambiente di lavoro potrebbe insegnarci come vivere povertà ed obbedienza molto più di tante regole.

In senso più largo, tutto quello che avviene ci istruisce sul modo di tradurre il Vangelo nella vita concreta. In questo modo, pur attraverso tante difficoltà, ci è dato di scoprire, con stupore e ammirazione, che quando l’agire umano è in vista dello sviluppo dell’uomo è anche in sintonia con il nostro sentire cristiano.

“Ogni verità, da chiunque sia detta, viene dallo Spirito santo”: queste parole di San Tommaso devono agire come una guida normativa della nostra vocazione: dobbiamo cioè sviluppare una particolare sensibilità all’agire dello Spirito, per essere pronti a riconoscerlo ovunque, specie là dove non ce lo aspetteremmo. Questo ci consente di avere una grande fiducia nella vita, così come essa si presenta, perché la vita già contiene in sé un appello che chiama a consegnarci ad essa, alla vita stessa. L’opera incessante dello Spirito ci assicura che consegnarci alla vita significa consegnarsi a Dio.

By Father James Dunstan IVDei

ENGLISH


Presentation to the World Conference of the Secular Institutes (CMIS)

Formation To Candidates To Priesthood In Voluntas Dei Institute

 

1. According to the Decree of Priestly Formation “Optatam Totius”, the VOLUNTAS DEI INSTITUTE also has a major seminary which includes philosophical and theological studies, as well as spiritual accompaniment with a specific spiritual director. We, the Secular Institute Voluntas Dei, give our formation in the midst of the world with all the challenges and characteristics it comprises.

2. As of Hebrew 5, 1:

Every high priest is selected from among the people and is appointed to represent the people in matters related to God, to offer gifts and sacrifices for sins.

The men are chosen from the men of the world in order to act on behalf of those men. It cannot be the formation apart from the humanity that exists and the radical challenges that humanity faces every day.
According to Fr. Parent, our Founder, the Word of God, the Constitutions and the signs of the time are the basic elements to learn and to acquire during the formation. Keeping this in mind, the formation of seminarians and priests is done firstly with those elements in our Institute.

3. The specificity of our Institute, as you all know, is that we have a variety of persons composing it: we have priests, we have celibate laymen, we have married couples, and last but not least, we have spiritually affiliated persons.
Our formation is given by the expertise from our own Institute, not only by priests but also by consecrated lay persons. Even in certain parts of the world, the spiritual accompanying person of a seminarian is a committed married person. The Institute believes that the vocation to priesthood starts from a family and if he is formed by a family surrounding, he receives a whole and healthy, human and spiritual growth which will help him to serve better in the midst of the world.

4. Therefore, we underline our formation as follows:

- First, we analyse:
A. “Is he called to the presbyteral ministry?”
B. Is he called to secular consecration?
C. Is he called to serve the Voluntas Dei Institute?

- If we found everything satisfactory, then we proceed further with :

a) human formation:

i) Self knowledge
ii) Openness to others
iii) Maturity
iv) Growth towards God

b) Spiritual Formation:

i) Understanding the grace of baptism: configuration with God to become priest, king and prophet (1P2, 5).
ii) Living accordingly to the 555 spirituality
iii) Conforming himself to the will of God

c) Intellectual, pastoral and missionary formation:

i) The candidate should acquire the necessary knowledge to become priest (i.e. philosophy, theology, as well as other fields necessary for his pastoral and missionary work).

ii) As an Institute, we give the formation to the pastoral attitudes:

a. Capacity in welcoming and listening.
b. Capacity of dialogue
c. Capacity to gather everyone together
d. Capacity to animate and awaken the charisma of groups and individuals.

iii) Formation to acquire a missionary spirit:

a. Understanding the Mission of the Church
b. Understanding the VDEI Mission (everywhere where Christ has its rights)

iv) Discernment of signs of time in a way that is understood through permanent formation. The candidate or priest is always in constant “self-updating” accordingly to theses signs. (For instance, in a world filled with technology).

d) Formation to be the agents:

i) They are the agents or instruments of the Holy Spirit, letting the H. Spirit express himself through them.

ii) They are the agents of the Institute in the sense that they express the spirit of the Institute. First, they are V. Dei, then, they are priests serving the Church with the colour of the V. Dei Institute.

iii) They are agents of the Christian Community.

e) Formation to secular consecration:

We also see that everyone is challenged by the secular consecration, before they become priests:

i) They are going to be in the heart of the world without belonging to the world (Perfectae Caritatis no 10).
ii) Mingling the cultures and unifying people.
iii) Creating peace and fraternity in Jesus-Christ.


NOTA BENE

1) When a diocesan priest enters the Institute, we see to it that the above formation is being given to the priest during the time of the incorporation into the Institute, before we give the final incorporation (Stability).

2) When a religious priest or priest from another Secular Institute wants to transfer himself into our Institute, we follow the same steps during the transfer, before the final incorporation (Stability).


FRANÇAIS

Présentation à la Conférence Mondiale des Instituts Séculiers (CMIS)

La Formation au presbytérat dans l’Institut Voluntas Dei

 

1. En accord avec le Décret sur la formation presbytérale « Optatam Totius », L’INSTITUT VOLUNTAS DEI possède un grand Séminaire qui inclut les études philosophiques et théologiques, et voit à l’assignation à un directeur spirituel spécifique. Nous, en tant qu’Institut séculier, donnons la formation au cœur du monde avec tous les défis et les caractéristiques que cela comprend.

2. D’après la lettre aux Hébreux 5, 1:

Le grand prêtre est toujours pris parmi les hommes, et chargé d’intervenir en faveur des hommes dans leurs relations avec Dieu; il doit offrir des dons et des sacrifices pour les péchés.

Les hommes sont donc choisis parmi les hommes du monde pour qu’ils puissent intervenir au nom de ces mêmes hommes. La formation ne peut donc pas être opérée à part de l’humanité, ni à part les défis auxquels cette même humanité fait face quotidiennement.

D’après le P. Parent, notre fondateur, la Parole de Dieu, les Constitutions et les signes des temps sont les éléments de base qu’il nous faut apprendre à acquérir durant la formation. Avec ceci en tête, nous comprenons pourquoi la formation des séminaristes et des prêtres se fait d’abord à partir de ces trois éléments.

3. La spécificité de notre Institut, comme vous le savez, c’est qu’il est composé de plusieurs types d’engagement : nous avons des prêtres, des hommes célibataires consacrés, des couples mariés engagés et, des personnes affiliées spirituellement.

Notre formation peut compter sur l’expertise de notre propre Institut, non seulement de la part des prêtres, mais aussi de la part des laïcs consacrés. Aussi, dans certaines parties du monde, nous avons des accompagnateurs spirituels désignés pour les séminaristes qui sont des personnes mariées engagées. L’Institut croit que la vocation au sacerdoce commence au sein de la famille et si le candidat est formé entouré par la famille, il reçoit une croissance humano-spirituelle, saine et complète qui l’aidera à accomplir un meilleur service au cœur du monde.

4. Alors, nous soulignons notre formation comme suit :

- Premièrement, nous analysons :
A. «Est-ce que ce candidat est appelé au sacerdoce ministériel?»
B. «Est-il appelé à la consécration séculière?»
C. «Est-il appelé à servir dans l’Institut Voluntas Dei?»

- Si nous avons trouvé toutes ces choses à notre satisfaction, alors, nous procédons avec:

a) La formation humaine:

i) Connaissance de soi
ii) Ouverture aux autres
iii) Maturité
iv) Croissance dans la relation à Dieu

b) La formation spirituelle:

i) Compréhension de la grâce baptismale : configuration avec Dieu pour devenir prêtre, prophète et roi (1 Pi 2, 5).
ii) Vivre selon la spiritualité des 555.
iii) Se conformer à la Volonté de Dieu.

c) Formation intellectuelle, pastorale et missionnaire:

i) Le candidat devra acquérir les connaissances nécessaires pour devenir prêtre (i.e. philosophie, théologie, et tout autre domaine d’études pertinentes ou nécessaires au travail pastoral et missionnaire.)
ii) Dans l’Institut, nous voyons à la formation aux attitudes pastorales :

a. Capacité d’accueil et d’écoute.
b. Capacité de dialogue.
c. Capacité de rassemblement.
d. Capacité d’animation et de confirmation des personnes et des groupes dans leurs charismes propres.

iii) Formation à l’esprit missionnaire:

a. Comprendre ce qu’est la Mission de l’Église
b. Comprendre la Mission de l’Institut Voluntas Dei (aller là où le Christ a ses droits)

iv) Discernement des signes des temps au travers la formation continue. Le candidat ou le prêtre est toujours en train d’effectuer sa « mise à jour » personnelle selon les signes des temps (par exemple, en lien avec la technologie).

d) Formation pour devenir des agents :

i) Ils (candidats au sacerdoce) sont les agents ou instrument de l’Esprit Saint ; ils ont à apprendre à laisser l’Esprit Saint s’exprimer par eux.
ii) Ils sont les agents de l’Institut dans le sens qu’ils expriment l’esprit de l’Institut. Ils sont d’abord Voluntas Dei, puis, en tant que tels, ils sont prêtres servant l’Église avec la couleur Voluntas Dei.
iii) Ils sont les agents de la Communauté Chrétienne.

e) Formation à la consécration séculière :

Nous voyons à ce que chacun soit mis au fait de la consécration séculière avant qu’ils soient ordonnés prêtres :

i) Ils seront insérés au cœur du monde, mais sans appartenir à ce monde (Perfectae Caritatis no. 10).
ii) Rassembler et unifier les diverses cultures et personnes.
iii) Bâtir la paix et la fraternité en Jésus-Christ.


NOTA BENE

1) Lorsqu’un prêtre «diocésain» entre dans notre Institut, nous voyons à ce qu’il reçoive la formation ci-haut mentionnée durant sa période d’incorporation dans l’Institut, avant que lui soit accordée la stabilité, c’est-à-dire, le stade final d’incorporation.

2) Lorsqu’un prêtre «religieux» ou d’un autre institut séculier manifeste le désir d’être transféré chez nous, nous suivons la même procédure durant la période de transfert, avant que lui soit accordée la stabilité, c’est-à-dire, le stage final d’incorporation.

Nadège Védie

RAPPORT DU CONSEIL EXECUTIF

 

Pendant ces quatre années le conseil exécutif de la CMIS a effectué, en même temps, une réorganisation interne, et les missions qui lui ont été confiées; Le conseil exécutif est composés de neuf membres: Ruth Ankerl (Autriche), Père Robert Daviaud (France), Fatima Henriquez (Espagne), Francisca Adalia Tavares de Oliveira (Brésil), Olga Krizova (Slovaquie), Giorgio Mazzola (Italie), Carmela Tascone (Italie), Adelaïde Vaz (Inde), Nadège Védie (France). Olga Krizova, Giorgio Mazzola et Nadège Védie composent le conseil de présidence.

Deux membres sont absents aujourd’hui; des obligations familiales (Carmela Tascone – Italie) et des engagements locaux (Francisca Adalia Tavares de Oliveira - Brésil) les empêchent d’être présentes.

Le conseil exécutif se réunit une fois par an, pendant trois jours, soit au total 4 réunions ; entre ces réunions, les membres ont assuré des travaux ponctuels tels que : dépouillement des réponses à l’enquête sur la formation.

Tous les travaux du conseil exécutif ont eu lieu en cinq langues : italien, français, anglais, espagnol, et allemand ; Les documents échangés entre nous sont rédigés en anglais, français, italien et espagnol.

Lors de sa première réunion, à Assise, à la fin de l’AG de 2012, le conseil exécutif a élu la présidence composée de : Nadège Védie (Notre Dame du travail – France) en tant que présidente, Olga Krizova (Volontaires de Don Bosco- Slovaquie) et Giorgio Mazzola (Cristo Re – Italie). La présidence s’est réunie physiquement cinq fois par an et sept fois en 2015 ; plusieurs réunions intermédiaires ont eu lieu par Skype. Les réunions de la Présidence ont eu lieu à Rome (sauf une fois); la présidence a été hébergé dans les locaux des Volontaires de Don Bosco qui nous ont accueillis avec chaleur, simplicité, gratuité et grande amitié.

Les travaux du conseil exécutif sont soumis à une lourde contrainte: les langues; les traductions génèrent des coûts et surtout des délais importants. Nous avons aussi recherché des lieux aux coûts moins élevés pour les réunions, ce qui ne fut pas facile lorsqu’il faut cinq cabines de traduction pour les interprètes; toutes les maisons n’en ont pas cinq.

I – Organisation et fonctionnement de la CMIS

Le comité exécutif a procédé à l’organisation des structures de la CMIS et l’a doté de moyens pour que le CMIS puisse remplir sa mission:

  • Les statuts et la reconnaissance juridique

Les Statuts, approuvés par l’Assemblée Générale de la CMIS en juillet 2012, ont été transmis à la Congrégation des Instituts de Vie Consacrée qui les a approuvés le 4 décembre 2012.

Dès lors, la reconnaissance juridique de la CMIS a été sollicitée auprès du Vatican; elle a été reconnue à la CMIS en 2013 ; nous vous en avons informés par lettre du 22 aout 2013. Maintenant la CMIS a une existence juridique, est doté de la personnalité juridique; elle peut donc s’engager à l’égard des tiers, peut contracter, peut détenir à son nom les comptes bancaires.

  •  Les locaux du secrétariat

Ils sont situés sur le territoire du Vatican, dans l’immeuble de la Piazza San Calisto. Ils se composaient de 6 pièces; leur taille était trop grande pour l’usage de la CMIS; le Conseil Exécutif a décidé de réduire le nombre de pièces à trois. Après une négociation, l’Administrateur en charge de cet immeuble a accepté notre demande; un nouveau contrat a été signé; les locaux de la CMIS se composent donc maintenant de trois pièces, ce qui a réduit nos dépenses.

  •  La secrétaire de la CMIS avait démissionné en août 2011; Claire Nantel, qui était alors membre du conseil exécutif avait accepté d’être secrétaire «ad intérim» en 2012 et 2013; puis elle a demandé à être remplacée.

Olga Krizova, membre de la présidence de la CMIS, a accepté de devenir secrétaire «ad intérim» dans l‘attente de l’arrivée d’un successeur. Notre recherche s’est poursuivie; nous avons été mis en contact avec Pierre Langeron, professeur de droit à l’Université d’Aix en Provence et membre de l’Institut Séculier Notre Dame de Vie Fils; il a eu des contacts avec plusieurs Instituts Séculiers en France, Espagne, Allemagne, Canada entre autres du fait des langues qu’il pratique; il est intervenu pendant le Congrès d’Assise (juillet 2012); il a une connaissance de la variété des Instituts Séculiers dans le monde, et a le souci de servir notre vocation dans sa diversité.

Le conseil exécutif l’a rencontré pour favoriser une meilleure connaissance réciproque; puis il l’a élu en tant que Secrétaire de la CMIS (cf articles 15 et 19 des statuts) lors de sa réunion des 6-8 mars 2015. Nous vous en avons informés le 15 avril 2015.

Grâce aux nouveaux moyens de travail informatique et de communication (skype), Pierre a pu mener en même temps son activité professionnelle et être Secrétaire de la CMIS, dans l’attente d’être entièrement déchargé de ses fonctions de professeur, car il va démarrer sa retraite très prochainement.

  • L’organisation du secrétariat

Le travail du secrétariat a été réalisé par des personnes membres d’institut séculier pendant plusieurs années; mais récemment, leur Institut leur ayant confié de nouvelles missions, et il ne leur a pas été possible de poursuivre avec la CMIS.

Le conseil exécutif a examiné les tâches du secrétariat qui sont exercées sous la responsabilité du Secrétaire; voici les principaux critères retenus : le sens de l’Eglise et de notre vocation, la connaissance des institutions d’Eglise, le besoin de maitriser les techniques nouvelles d’un secrétariat, augmenter le professionnalisme dans nos modes de travail, notamment dans la perspective de l’Année de la Vie Consacrée et des temps forts de la CMIS prévus pour 2016. Nous avons rencontré celle qui a su gérer toutes les situations depuis son arrivée; elle a aussi réorganisé le secrétariat avec ses compétences. Elle est mariée, est architecte d’intérieur et appris, dans ce cadre, à piloter des chantiers; elle a géré la préparation d’évènements dans d’autres structures professionnelles ; elle a permis entre autres que la semaine de clôture de l’année de la Vie Consacrée (fin janvier 2016), pour les membres d’Instituts Séculiers, se déroulent dans les meilleures conditions. Elle est salariée à temps partiel de la CMIS.

Le trésorier de la CMIS, Mario Ugge, qui veille également aux aspects financiers et juridiques de la CMIS, a beaucoup aidé à améliorer notre gestion, à maitriser nos dépenses. C’est une aide précieuse et professionnelle au service de la mission de la CMIS.

Pendant ces années, un énorme travail de remise en ordre du bureau a été réalisé:  les archives de la CMIS ont été classées; des équipements obsolètes et hors d’usage ont été supprimés; les livres ont été classés.

Pour tout cela, nous remercions très fortement tous ceux qui y ont participé: Claire Nantel, Adela Pessano, Pina, Maria Leone,  Chiara R.  et Mario Ugge.

  • Le site Web de la CMIS

Le site de la CMIS a été construit dans le but de fournir aux Instituts Séculiers des outils de formation et de meilleure connaissance de notre vocation. Toute personne peut y avoir accès.

Le site est accessible en sept langues; tous les textes fondamentaux de l’Eglise sur notre vocation y sont en texte intégral et en sept langues ainsi que des documents de la CMIS (comptes rendus des assemblées générales, du congrès d’Assise 2012), les articles publiés dans Dialogo (qui a cessé d’être publié).

Tout ce travail a été rendu possible par le travail du père Mario Ortega (membre d’un Institut Séculier sacerdotal espagnol) et de Ana Cristina Ocaña (membre d’un Institut Séculier féminin espagnol). Ils ont su mettre en œuvre leurs compétences techniques professionnelles pour la CMIS.

Une présentation plus concrète de notre site sera faite pendant cette assemblée (mercredi 24 Août) pour vous aider à faire du site Web de la CMIS votre outil habituel, votre bibliothèque.

  • Le conseil exécutif a voulu faciliter la communication entre chaque Institut et la CMIS ;

Pour cela, le conseil a communiqué la liste des membres du conseil disponible selon la langue utilisée (cf. lettre du 22/8/2013).

Le conseil a également défini les langues utilisées : pour le site Web, pour l’AG de la CMIS, pour les écrits et pour le fonctionnement interne du Conseil.

En conclusion, ces quatre années ont été chargées, le travail fait est peu visible; il a contribué à donner à la CMIS les moyens professionnels juridiques, financiers et techniques pour remplir sa mission au service des Instituts; la CMIS bénéficie des compétences professionnelles complémentaires d’une équipe (Pierre Langeron, Mario Ugge et Chiara R); elle est ainsi en capacité de travailler avec tous les Instituts Séculiers;

Nous avons déjà bénéficié des effets positifs de leur présence et leur travail dans nos relations avec les Instituts, avec la Congrégation.

Vous êtes donc invités à contacter le secrétariat, à utiliser tous les documents qui sont sur le site Web; vous êtes sollicités pour envoyer vos propositions, vos apports, vos questions, vos demandes etc. au Secrétariat. La CMIS est notre bien à tous au service de notre vocation ; nous avons besoin de vous pour développer tout cela.

II – Les Recommandations votées à Assise 

A la suite de l’AG d’Assise, le conseil exécutif a décidé d’éditer les ACTES d’ASSISES en sept langues ; le contenu peut servir d’outil de formation dans les Instituts; les textes sont aussi sur le site Web de la CMIS.

Cinq Recommandations ont été votées par l’Assemblée Générale d’Assise (juillet 2012).

  • Préparer, avec la contribution de tous les instituts séculiers, les lignes conductrices d’une formation pour les instituts, en faisant aussi référence à l’étude menée par la Congrégation il y a environ 30 ans, et à favoriser des initiatives de formation pour les Instituts spécialement là où se présentent de plus grands besoins.

Le conseil exécutif a préparé le questionnaire de l’enquête qui correspond à cette recommandation; il a été envoyé à tous les instituts le 22 août 2013.

Plus de la moitié des instituts séculiers ont répondu; les réponses ont été dépouillées par le Conseil Exécutif; une synthèse générale de toutes les réponses, complétée par une synthèse des réponses d’une même langue, ont été envoyées à tous les Instituts en Octobre 2014; elles ont souligné ces principaux points:

  1. a) Considérations plus générales:

-La spécificité propre à notre vocation aujourd’hui n'est pas aussi claire qu’elle l’était pour nos prédécesseurs il y a 60 ans; on vit avec difficulté la synthèse de la consécration et la sécularité. Il faudrait orienter notre réflexion sur la création et sur l'incarnation pour éclairer la sécularit consacrée.

-Comment renforcer la vitalité et soutenir la valeur du sens de l'insertion dans le monde en présence de réalités nouvelles: de grandes fragilités,  des difficultés diverses, l’émergence de nouvelle formùes de vie consacrée; comment nous aider à les lire comme de nouvelles opportunités, des questions qui font partie de notre forme de vie consacrée. Cela met en évidence la nécessité de retrouver l'originalité de notre vocation en IS et de montrer de nouveau comment notre vie concrète consacrée est appelée à être sanctifiée tout en participant à la sanctification du monde. Les Instituts sont aussi appelés à signifier que la vie séculière est le premier lieu de formation.

  1. b) Considérations plus spéciales:

-Comment lire la question de la fraternité qui émerge avec des formes nouvelles, (une tendance actuelle d'associations qui soulignent beaucoup la fraternité de familles, de prêtres, de consacrés, etc); comment lier  la fraternité en institut à la fraternité humaine dans la vie quotidienne?

-Comment soutenir l'équilibre affectif des personnes,  recherché pour notre forme de vie qui, de ce point de vue, peut sembler être à contre-courant.

-Comment aider les plus âgés des Instituts Séculiers de manière concrète pour qu’ils vivent leur consécration à tous les âges de leur vie?; comment soutenir les Instituts qui n'ont plus membre en formation, et ceux qui  “entrevoient” la fin de leur Institut. Comment aider les Instituts qui n'ont plus l'apport actif de leurs 'fondateurs' et qui, en même temps, veulent garder ce qui, dans leur intuition d’origine, reste comme valeur universelle.

-Réfléchir sur le temps de préparation aux voeux définitifs.

-Comment faire mieux connaître la spécificité des Instituts séculiers?

  1. c) Formation dans les Instituts

-Les réponses indiquent la nécessité d'approfondir le rôle du formateur et ses priorités, (capacité d'écoute, capacité de traduire dans le concret le charisme de l'institut, etc),

-Le matériel de formation utilisé par les Instituts: comment le valoriser pour tous. Valoriser les moyens de formation des années passées, ce que beaucoup d'Instituts ne connaissent pas, car ce sont aussi des outils très  précieux pour établir les lignes fondamentales de notre vocation en institut séculier,

-Nouveaux langages de la foi; revisiter et mettre à jour le langage véhiculé par nos moyens et notre parcours de formation.

-La formation initiale, la formation permanente, et celle des formateurs: Comment soutenir une formation séculière et à la sécularité?

-L’importance des Conférences Nationales émerge: elles agissent souvent en suppléance ou en complément soit pour la formation initiale, soit pour les personnes engagées par des voeux définitifs, soit  pour les formateurs eux mêmes.

-La même question vaut pour le CMIS: l'absence de la Revue Dialogue est soulignée comme un manque; les Instituts en ont besoin.

Ces lignes fortes montre que la formation est un point essentiel pour éclairer notre vocation au 21ème siècle:

  • L’identité propre de la vie séculière consacrée dans notre monde actuel: au service du développement de l’Humain pour toute personne selon l’Esprit qui oriente la mission de l’Eglise.
  • L’identité commune de notre vocation avec ses diversités qui tiennent compte des réalités vécues sur les cinq continents, avec des cultures diverses : cela marque autant l’Appel reçu par chacun que les manières de suivre le Christ pauvre, chaste et obléïssant.
  • Les aspects nouveaux de la sécularité et de l’engagement à la suite du Christ dans nos sociétés marquées par l’internationalisation, les évolutions complexes et très rapides...
  • Organiser des rencontres stables avec la Congrégation des Instituts de Vie Consacrée, et constituer un groupe à cet effet.

Ce projet est en cours tout en ayant été ralenti par deux évènements: le départ du pape Benoit XVI a «mis en arrêt» le fonctionnement des congrégations et dicastères pendant quelques mois, puis le déroulement de l’Année de la Vie Consacrée qui a reposé sur un travail très intense autant à La Congrégation qu’à la CMIS.

Bien que l’Année de la Vie Consacrée ait ralenti la mise en œuvre de ces réunions entre la CMIS et la Congrégation, cette dernière a confié à la CMIS des travaux (cf. le paragraphe sur l’Année de la Vie Consacrée) et a considéré le conseil exécutif comme étant ce « groupe stable»; deux rencontres ont eu lieu avec le conseil exécutif; puis une réunion de réflexion commune a eu lieu avec des membres du conseil exécutif pour partager notre travail en cours sur l’identité de notre vocation; la Congrégation a pu nous interroger sur les nouveautés et l’aujourd’hui de notre vocation, plus particulièrement de la «sécularité».

Une présentation de ce travail vous sera faite pendant notre assemblée.

  • Cotisation de la CMIS

L’Assemblée a voté qu’aucun Institut ne quitte la CMIS à cause de difficultés financières et, comme cela s’est produit dans le passé, dans un esprit de communion qui le distingue, la CMIS compensera ce manque de moyens en assumant la somme manquante.

Cette recommandation a été mise en œuvre pendant ces quatre ans : grâce à une discussion entre la CMIS et l’Institut concerné, la somme minimum que l’Institut peut verser pour sa cotisation a été fixée avec la CMIS sur proposition de l’Institut.

  • Les participants au Congrès de la CMIS sont les membres des Instituts Séculiers

Tout en soulignant que les participants aux congrès de la CMIS sont les membres des Instituts Séculiers, l’Assemblée a confié au conseil ce sujet : évaluer la possibilité de favoriser des rencontres qui s’adressent spécifiquement aux Instituts qui ont des membres mariés associés et qui favorisent un échange d’expériences. Nous n’avons pas pu aborder ce point.

  • Le prochain Congrès et l’AG 2016 de la CMIS :

L’Assemblée avait souhaité que la prochaine assemblée générale se déroule au mois de juillet 2016 à Québec, et qu’elle soit précédée d’un Congrès sur le thème de l’évangélisation (évangéliser et «être évangélisés» dans les divers contextes de vie, comme membres d’IS).

Un évènement est venu troubler nos plans : la décision du Pape François d’instaurer l’Année de la Vie Consacrée de décembre 2014 au 2 février 2016 ; nous avons pris toute la mesure des effets de cette décision sur l’organisation de notre agenda 2016.

Le 10 janvier 2015, une lettre a été adressée à tous les Instituts Séculiers pour vous informer de notre proposition; les réponses parvenues au secrétariat ont été examinées par le conseil exécutif qui a décidé, lors de sa réunion des 6 – 8 mars 2015:

-de ne pas organiser de congrès avant l’assemblée 2016;

-de participer pleinement à la semaine de clôture de l’Année de la Vie Consacrée organisée par la Congrégation des Instituts de Vie Consacrée ; tous les instituts séculiers, membres ou pas de la CMIS, y étaient invités.

-de tenir à Rome l’assemblée générale de la CMIS en choisissant une date où le Pape François serait présent. C’est ce qui explique le choix des dates (21 au 25 août 2016) qui correspondent à la période où autant le pape François que le Préfet de la Congrégation, Mgr Braz de Aviz, seraient présents à Rome. Nous leur avons communiqué ces dates pour pouvoir les rencontrer.  Vous avez été informés de cette décision par lettre du 15 avril 2015.

Mgr Braz de Aviz sera parmi nous ce lundi en fin d’après-midi; notre assemblée a été invitée à participer à l’audience générale du pape François le 24 août 2016.

III – L’année de la Vie Consacrée

Trois tâches ont été confiées à la CMIS par la Congrégation des Instituts de Vie Consacrée :

  • Aider à préparer les deux journées dédiées aux Instituts Séculiers pendant la semaine de clôture de l’Année de la Vie Consacrée ; cette mission a été remplie comme mentionnée ci-après.
  • Préparer un document qui présente l’identité de notre vocation aujourd’hui; un groupe de travail composé de représentants d’instituts divers et internationaux (laïcs hommes /femmes, prêtres) a réalisé un premier travail qui a été complété par le conseil exécutif, puis il a été communiqué à la Congrégation dans un esprit de communion. L’état de ce travail vous sera présenté pendant cette assemblée;
  • Préparer une formation en ligne pour les membres d’Instituts Séculiers; un groupe de travail a été constitué; il a fait l’inventaire des éléments de base à partir des textes du Magistère souvent peu connus des Instituts; le point sur ce travail va vous être présenté pendant cette assemblée.

Trois évènements majeurs ont concerné la CMIS:

  • La Rencontre des formateurs en avril 2015

1 200 participants parmi lesquels 100 membres d’instituts séculiers. Pierre Langeron, au titre de la CMIS,  a été le modérateur pendant une journée, les deux Unions des Supérieurs Majeurs (hommes – Femmes) ont assuré ce rôle pour les deux autres journées . Deux membres d’Instituts Séculiers ont fait un témoignage « à deux voix » (une voix italienne et une voix indienne).  Hélas les Actes de cette rencontre ne sont pas encore disponibles.

  •  La Rencontre des Jeunes consacrés en septembre 2015

4000 participants ; une dizaine de membres d’institut séculier ont pu y participer. La période (en semaine) et le changement de dates n’ont pas permis aux membres laïcs des instituts séculiers de se libérer de leur travail pour y participer.

  • La semaine de clôture de l’Année de la Vie Consacrée fin janvier 2016

5 000 participants, dont 400 membres d’instituts séculiers.

Deux journées étaient dédiées à chaque forme de vie consacrée; la Congrégation a sollicité l’aide de  la CMIS pour préparer les deux jours dédiés aux Instituts Séculiers; deux intervenants ont été proposés par la CMIS: le père Christoph Theobald et le père Subhash Anand; le troisième intervenant, un professeur de l’université de Milan (Madame Chiara Giacardi), a fait un apport plus sociologique sur les nouveaux comportements dans la société actuelle.

Pendant cette semaine, 50% des membres des Instituts Séculiers ont choisi d’être hébergés au même hôtel; cela a facilité une meilleure connaissance et communication entre les instituts séculiers présents, un climat très paisible, joyeux.

Toutes les interventions de cette semaine seront publiées dans la Revue de la Congrégation, Sequela Christi .

Cette Année de la Vie Consacrée a révélé clairement:

  • Les traits communs de la vie consacrée exprimés pendant cette année entrainent une exigence pour les Instituts Séculiers: apprendre à communiquer sur ce qui est original pour la vocation séculière consacrée aujourd’hui: dans son rapport au monde pour l’annonce du Salut.
  • Les Instituts ont besoin maintenant d’approfondir cette sécularité consacrée vécue au quotidien, dans le monde et en fonction du lieu (continent, cultures…) où chacun vit; le sens, les formes de la « sécularité » ont évolué, ou sont différents. La formation est l’un des terrains privilégié pour découvrir les nouveautés de la sécularité.
  • Les prêtres membres d’Instituts séculiers doivent aussi apprendre à exprimer leur originalité propre de la sécularité.

La vie de la CMIS a été très occupée par la préparation de la clôture de l’Année de la Vie consacrée; du temps a manqué pour aller jusqu‘au bout des dossiers en cours (la formation par exemple) et d’autres questions  nécessaires à notre vocation aujourd’hui (les nouvelles réalités de notre vocation dans des pays et cultures marqués par d’autres religions, des philosophies, des modes de vie, et les formes nouvelles d’engagements à la suite du Christ par exemple).

La Congrégation, après avoir accueilli favorablement notre projet sur les traits identitaires de notre vocation, rappelle qu’au moment de leur création, les Instituts séculiers étaient une nouveauté ; leur identité était la sécularité, tandis qu’aujourd’hui et depuis Vatican II, cette sécularité est devenue commune ; même la radicalité concerne tous les baptisés.

Des nouvelles formes de vie apparaissent avec les communautés nouvelles qui invoquent une consécration dans le monde.

Le véritable enjeu pour les Instituts est de renouveler leur identité sur leurs relations avec le siècle: interpréter le monde d’aujourd’hui, la notion de salut avec la monde, la façon de suivre la Christ chaste, pauvre et obéissant dans toutes les relations humaines de notre vie quotidienne aujourd’hui.

Dans un esprit de communion, la Congrégation nous invite à approfondir notre vocation  aujourd’hui:

  • les traits caractéristiques de l’identité des Instituts séculiers doivent être clairs et compréhensibles par les personnes de notre temps, principalement les jeunes, les évêques, etc., et ils doivent être exprimés de façon positive;
  • ils sont communs à tous les Instituts Séculiers, et doivent cependant permettre leur diversité, car la variété des Instituts reflète la variété des dons de l’Esprit;
  • bien marquer la nouveauté de la vie séculière consacrée dans le monde, en lien avec les nouveautés du monde et de la vie consacrée;
  • renouveler le paradigme des Instituts séculiers, pour renouveler leur identité, en considérant la nouveauté dans leur relation avec le siècle, la notion de salut avec le monde, la façon de suivre le Christ pauvre, chaste et obéissant;
  • fonder la force des Instituts séculiers comme force dans l’Eglise;
  • penser à la formation des membres des Instituts Séculiers.

IV – Le service de notre vocation   

Pendant ces quatre années, la CMIS a plus particulièrement invitée à des temps forts de l’Eglise au nom de tous les Instituts Séculiers ; ainsi par exemple :

  • Le séminaire organisé par le Conseil pour la Famille (septembre 2014) pour préparer le premier synode de la Famille;
  • La béatification de Paul VI (18 octobre 2014)
  • La béatification de la fondatrice de l’Institut Séculier Magdalena Aulina
  • La Rencontre Européenne des Supérieur(e)s majeur(e)s et des moniales à Tirana (Albanie) - mars 2015
  • Les journées de la Vie Consacrée au Brésil en aout 2015 où Adalia Tavares nous a représentés;
  • Les rencontres avec les évêques de Slovaquie pour présenter notre vocation;
  • La messe annuelle célébrant la vie consacrée à Saint Pierre de Rome en 2013, 2014, 2015 et bien sûr avec tous les instituts de vie consacrée le 2 février 2016.

 La CMIS a rencontré des Instituts Séculiers qui l’ont sollicitée, notamment en Pologne, Slovaquie, Italie (Assemblée générale des Volontaires de Don Bosco), Espagne, en Amérique Latine. La CMIS a aussi soutenu les instituts séculiers présents en Slovaquie pour la création d’une conférence nationale, et des instituts séculiers du Venezuela pour relancer un travail commun.

 La CMIS a été également présente à des temps forts des Conférences Nationales ou Territoriales:

  • La Conférence Italienne qui a rencontré le Pape François Le 10 mai 2014
  • L’Assemblée de la Conférence Asiatique qui s’est tenue en octobre 2014 en Corée; la nouvelle présidente est Adelaïde Vaz qui est aussi membre du conseil exécutif de la CMIS.
  • La célébration de l’Année de la Vie Consacrée organisée par l’Episcopat Belge le 23 avril 2015.
  • La deuxième rencontre européenne des Instituts Séculiers à l’université de Salamanque (Espagne) en juin 2015.
  • Le colloque organisé par la Conférence Française le 17 octobre 2015 à l’université jésuite du centre Sèvres à Paris «Appelés à être dans le cœur du monde avec le cœur de Dieu».

 La Présidence de la CMIS, accompagnée des personnes du secrétariat (Pierre et Chiara) a rencontré le Pape François le 7 décembre 2015. Ce fut un temps d’écoute très fort du Saint Père; nous avons lui exprimé nos questions sur notre vocation si mal connue dans l’Eglise. La Pape François a insisté sur trois points :

  • le pape Pie XII a été l’auteur d’un acte révolutionnaire en créant les Instituts séculiers; l’Eglise y tient et cela doit continuer;
  • les membres d’Instituts Séculiers doivent vivre leur consécration en priorité dans le monde;
  • la vulnérabilité est une caractéristique propre des instituts séculiers à laquelle les Instituts ne doivent jamais renoncer.

V – Informations Diverses

L’Eglise est, à sa manière, attentive à notre vocation :

  • Le Pape François a appelé fortement l’Eglise à «sortir vers le monde», «aller aux périphéries»; cette même invitation pressante a été faite à tous les IS lors de sa rencontre avec les IS d’Italie le 10 mai 2014.
  • Deux fondateurs d’Instituts Séculiers ont été nommés «Vénérable» par le Pape François (Lazzati 2013, Elena Da Persico 2014); fin 2016, le fondateur de Notre Dame de Vie sera béatifié.
  • Un membre laïc d’IS a été nommé membre de la Congrégation des Instituts de Vie Consacrée en 2014.
    La CMIS a proposé des noms pour la tache de Consulteurs de la même Congrégation.
  • Monseigneur Gérald Cyprien Lacroix (IS Pie X) a été nommé Cardinal en 2014; puis il a été nommé membre de la Congrégation des Instituts de Vie Consacrée

En conclusion,

La CMIS est invitée à servir en priorité sa mission: «promouvoir des études et recherches pour approfondir la nature et la mission actuelle des Instituts Séculiers» (article 1 – d des statuts).

Parmi les défis qui se présentent à la CMIS:

- Accueillir les NOUVEAUTES qui marquent notre relation au monde, nos manières de vivre la synthèse entre la consécration et la sécularité en suivant le Christ pauvre, chaste et obéissant ; quels nouveaux accents vit la sécularité consacrée dans le monde actuel : complexe, international ; des pays marqués d’abord par d’autres religions, philosophies, des cultures où la place de l’homme dans la société ne se vit pas de la même manière partout.

- Comment la contemplation et l’offrande au Seigneur de la vie du monde, de notre vie quotidienne dans la prière et la vie sacramentelle éclairent la découverte des signes des temps et devient force de l’Eglise au cœur du monde?

- Les dimensions fraternelles de la vie humaine au moment où de nouvelles formes de vie consacrée apparaissent (communautés nouvelles entre autres);

- La sécularité comme lieu de formation de tous les membres des Instituts Séculiers pour toute la durée de leur vie, et comme lieu d’apprentissage des conseils évangéliques pour suivre le Christ.

Quelques priorités pour les travaux à venir de la CMIS :

-Continuer le travail sur les traits identitaires de notre vocation pour renouveler le paradigme des Instituts Séculiers, pour renouveler leur identité en considérant la nouveauté dans leur relation avec le siècle, la notion de salut avec le monde, la façon de suivre le Christ pauvre, chaste et obéissant;

-Renouveler la formation des membres d’Instituts Séculiers, avec l’accent de la sécularité comme premier lieu de formation, pour comprendre ce que vivent les personnes de notre temps, pour apprendre à lire les signes des temps, à discerner les évolutions de la sécularité et permettre aux membres des IS d’être fidèles aux appels de l’Esprit qui nous devance dans le monde.

Dans ce cadre, la CMIS dispose d’outils : les textes sur son site Web, la formation en ligne qui est en préparation ; il faut y ajouter les expériences des Conférences Nationales et des Instituts qui préparent des formations => il faut apprendre à échanger, à communiquer entre nous : entre CMIS et Conférences Nationales/Continentales et Instituts sur ces questions. Les outils sont là.

La CMIS disposait d’un outil, DIALOGO, qui a été stoppé pour des raisons juridiques. Plusieurs IS l’utilisaient comme moyen de formation; il est toujours réclamé. Le moment est certainement venu de créer un autre outil (Newsletter par exemple) pour répondre aux demandes d’un nouveau Dialogo.

-Penser à la formation tout au long de la vie, et pas seulement avant les vœux définitifs pour plusieurs raisons, entre autres:  le souci de l’accompagnement des membres d’IS âgés pour qu’ils vivent leur fidélité à leur appel jusqu’au bout de leur vie ; les nouveautés de la sécularité en Asie, en Afrique, dans les pays industrialisés pour d’autres raisons sont autant d’invitations à accueillir le souffle de l’Esprit qui appelle les Instituts Séculiers  à renouveler leurs relations avec le siècle, notre monde.

- Dans les pays où il n’y pas de Conférence Nationale, il a été proposé à la Congrégation que la CMIS soit un référent pour les évêques qui se proposent de reconnaître un IS (en respectant les dernières règles du Vatican qui n’étaient pas toujours suivies: la reconnaissance de tout Institut de Vie Consacrée nécessite d’abord la consultation de la Congrégation sur la nature identitaire du Groupe).

- Dans un Esprit de communion, échanger régulièrement avec la Congrégation sur le contenu, le vécu de notre vocation, les initiatives prises. Poursuivre les rencontres stables.

- L’Afrique: le conseil sortant a manqué de temps sur ce point. Il a souhaité que les IS Africains s’organisent entre eux, prennent l’initiative; la CMIS pourrait alors les soutenir.

Vicenta Estellés
I.S. Obreras de la Cruz
Presidenta de CEDIS


 «Lo nuestro es pasar…  haciendo camino»

(“Cantares” A. Machado)

 Comunicación
“Formación de Formadores”

 —Experiencia compartida en la Conferencia Española de Institutos Seculares—

 


ESQUEMA DE LA COMUNICACIÓN

  1. Introducción
  2. La Formación de Formadores, una necesidad sentida
    1. Por la sociedad
    2. Por la Iglesia
    3. Por los Institutos Seculares
  1. «Se hace camino al andar»
    • Punto de partida: perfil del Formador-Formadora
    • Hoja de Ruta del Formador/Formadora
    • Punto de llegada: responder al nuevo perfil de los/las formandas.
    • Avituallamiento para el camino
  2. Nuevo desafío para los Formadores/as: la mirada a nuestros Institutos
  1. Caminando hacia un Proyecto formativo
    • Engarzar etapas
    • Caminar en equipo
  2. Otras ayudas para el camino
  3. Mis fotos del viaje. A modo de conclusión
  4. «Lo nuestro es pasar… haciendo camino»

  1. Introducción

Agradezco la invitación a tomar la palabra en este foro, expresión de la diversidad de rostros que adquiere el carisma de la secularidad consagrada; y expresión de la comunión que hace posible la presencia dinamizadora del Espíritu en nuestras vidas.

Me han pedido que exponga la experiencia que compartimos en CEDIS sobre la Formación de Formadores. Contaré cuándo y cómo nació esta iniciativa; las experiencias que considero importantes en el transcurso de 30 años, y los desafíos a los que hemos ido respondiendo. Quiero hacer una observación: en esta experiencia han participado fundamentalmente Institutos Seculares femeninos presentes en España.

He titulado esta Comunicación con una frase del poeta español Antonio Machado, que define muy bien lo que siente todo formador y formadora, que se sabe “mediación” de Dios y enviado por su Instituto.

  1. La «Formación de Formadores», una necesidad sentida

Por la sociedad

El éxito de la empresa radica en la excelencia de la formación. El mundo empresarial lo sabe y dedica personas, tiempo y dinero. Si entramos en google y buscamos «Formación de Formadores», encontraremos infinidad de cursos, cursillos, encuentros, masters…

Por la Iglesia

En la Iglesia hay una preocupación sentida, y compartida especialmente por la vida consagrada. Y así lo recoge la exhortación apostólica Vita Consecrata: «Resulta verdaderamente importante la preparación de formadores idóneos, que aseguren en su servicio una gran sintonía con el camino seguido por toda la Iglesia. Será conveniente crear estructuras adecuadas para la formación de los formadores»[1].

Como acción especialmente significativa de esta preocupación ha sido el reciente Congreso de Formadores de la Vida consagrada, organizado por la Congregación para los Institutos de Vida consagrada y SVA, celebrado en Roma. Un aldabonazo a la conciencia de todos sobre la necesidad de cuidar la formación y a los Formadores, para poder ser “padre y madres” que engendren y den a luz una nueva vida consagrada, como ha dicho el Papa Francisco[2].

Por los Institutos Seculares

Buceando en los orígenes. En 1984, hace 32 años, la CMIS convocó su Asamblea y Congreso con el tema «La Formación en los Institutos Seculares». Se quería profundizar en objetivos y contenidos de la formación. Y surgió un aspecto importante: la «Formación del Formador y el cometido de la CMIS». Se propuso, incluso, crear y poner en práctica cauces operativos sobre ello. Y de las Conferencias nacionales cabía esperar una contribución eficaz en animar, orientar y procurar Jornadas y Cursillos para Formadores.

A partir de ese momento, la Conferencia Española de Institutos Seculares —CEDIS— se plantea como acción prioritaria ofrecer a los Institutos herramientas que favorezcan la formación de sus miembros desde la secularidad consagrada.  Y en 1986 crea la Comisión de Formación, como respuesta al desafío que planteó la CMIS: «La tarea formativa, dado nuestro peculiar estilo de asumir la consagración, constituye un verdadero desafío y hace particularmente urgente la tarea de formar formadores»[3].

Así comienza una andadura fecunda para los Institutos Seculares en España. CEDIS no pretende suplir a los Institutos en la formación de sus Formadores, sino posibilitar espacios y momentos para compartir experiencias, reflexionar juntos sobre cómo formar desde la secularidad consagrada, respetando la libertad y la autonomía de cada Instituto.

Ese mismo año, 1986, la Comisión de Formación acuerda convocar un encuentro anual. Se inician las Jornadas de Formación de Formadores, que de manera ininterrumpida hemos celebrado durante 30 años.

A los Institutos Seculares nos caracteriza la pluralidad de formas de organizarnos, de tareas y misiones, de realidades institucionales, número de miembros, dispersión geográfica, etc.; pero se comparte una convicción: se quiere apostar

  • por la calidad de la formación;
  • por formar desde y para la secularidad consagrada;
  • por la Formación de Formadores.
  1. «Se hace camino al andar…»

Aquellas mujeres de la primera generación que impulsaron CEDIS, emprendieron el camino con decisión y se pusieron manos a la obra. Otras, continuaron el trabajo con gran interés e implicación. Hoy agradecemos a Dios el camino recorrido.

Punto de partida: perfil del Formador/Formadora

Durante muchos años las personas encargadas de la formación, viendo las cualidades y virtudes que les pedían sus Reglamentos, compartieron un gran interés por adquirir conocimientos para transmitirlos a las formandas/os. Pero ya entonces se vislumbraban nuevas maneras de formar; se intuía que «todo quehacer formativo es, o al menos implica, un acompañamiento humano-espiritual de la persona que se forma», y éste acompañamiento «debía ser personalizado, integrador, progresivo y gradual»[4].

Asimismo, la Iglesia iba perfilando el quehacer de los Formadores, poniendo el énfasis en su función como mediación: «Dios Padre … es el formador … Pero en esta obra Él se sirve de la mediación humana».[5]

Y pide a los Formadores ser personas:

  • expertas en los caminos que llevan a Dios;
  • que sepan acompañar a otros y les ayuden a ser personas libres desde el discernimiento vocacional;
  • que sean personas de diálogo: y su instrumento sea el coloquio personal;
  • que aseguren en su servicio sintonía con el camino seguido por la Iglesia.

A estos elementos, para nuestros formadores y formadoras se suma un reto permanente: formar desde la secularidad consagrada. Y ésta es una tierra que hay que roturar constantemente. No nos han entregado un manual para saber cómo formar desde la novedad de la secularidad consagrada. Los Formadores han ido roturando, y siguen roturando un terreno en el que cada Instituto se juega su identidad y carisma.

Hoja de ruta del Formador/Formadora

El hilo conductor que ha orientado la «Formación de Formadores», ha sido:

  • El formador o formadora es persona en camino, en proceso vocacional, hasta alcanzar la configuración con Cristo por la ruta de la secularidad consagrada.
  • El formador o formadora está en continuo discernimiento para vivir la espiritualidad de la encarnación en toda realidad humana;
  • El formador o formadora vive implicado y complicado, confiando en la posibilidad de trasformar el mundo, desde su tarea de formar.
  • El formador o formadora busca, junto a otros, la pedagogía vital que transmita la belleza de seguir a Jesucristo desde la secularidad consagrada.

Desde el servicio de la formación, acompañando e iniciando a otros en el seguimiento de Cristo, se vive conscientemente el propio proceso vocacional.

Punto de llegada: responder al nuevo perfil de los/las formandas

Quienes llaman, hoy, a nuestra puerta vienen equipados con un singular sincretismo de ideas y creencias; nuevos ropajes culturales; algunos con heridas por rupturas personales o familiares, con deseos de permanecer en el mundo, pero buscando un “hogar cálido” donde encontrar respuestas de sentido a sus vidas; lugares donde ser escuchados y acogidos; con un nivel cultural alto, pero con poca o sesgada formación religiosa; con sensibilidad solidaria, pero con dificultad para tomar opciones duraderas; defensoras a ultranza de su autonomía y libertad; preparadas para la comunicación “virtual”… En algunos casos, buscando más la realización personal que la entrega al servicio de la misión; y muchas veces influenciados por visiones antropológicas diferentes a la cristiana.[6]

Avituallamiento para el camino

Las situaciones nuevas exigen nuevas respuestas, preparación en diferentes disciplinas y, sobre todo, mucha implicación de los Formadores en el acompañamiento de los formandos/as. Durante 30 años, en las Jornadas anuales de Formación de Formadores se han ido identificando nuevos problemas, desafíos y necesidades, y se han ido ofreciendo contenidos y metodologías apropiadas. Más o menos, ésta sería la secuencia de los contenidos que hemos ido ofreciendo:

  • Contenidos teológicos: Cristología, Eclesiología, Liturgia, Biblia; teología de los consejos evangélicos y la secularidad.
  • Para el conocimiento personal y formación humana, se ha profundizado en el autoconocimiento propio y ajeno al servicio de la Formadora; sobre rasgos de madurez y salud mental; evolución psicosexual; la madurez afectivo-emocional, el enneagrama, etc.
  • Formación para la secularidad consagrada, procurando una mirada al mundo desde la teología de la Encarnación; formación sobre ética y moral social; los “signos de los tiempos” y cómo discernirlos; espiritualidad secular; teología de la creación; espiritualidad de la acción; lectura creyente de la realidad desde el libro del Apocalipsis., etc.
  • Metodologías para formar desde y para la secularidad. Acogiendo orientaciones de las Asambleas de la CMIS, se organizaron jornadas sobre la Revisión de vida y la Lectio divina como métodos formativos.

A partir del curso 2005, vimos la necesidad de proponer una Formación más sistemática y se planificaron trienios y un bienio formativo:

  • Trienio 2005-2006-2007: «Experiencia de Dios y secularidad consagrada»: El hacer de Dios en mi vida: entre el deseo y la resistencia»; Contemplativos en la acción; La liturgia lugar privilegiado para el encuentro con Dios.
  • Trienio 2008-2009-2010: desde el Discurso de Benedicto XVI a los IISS (2007), se trabajaron estos temas: Ser laboratorio de diálogo con el mundo; Formar para la inserción y la comunión; Relectura de los consejos evangélicos desde lo cotidiano”.
  • Trienio 2011-2012-2013: Desde las tres encíclicas de Benedicto XVI profundizamos en los consejos evangélicos vividos en secularidad y desde el actual contexto social.
  • Bienio 2014-2015: dedicado al discernimiento personal y comunitario, con la finalidad de vivir y ayudar a vivir buscando el querer de Dios.

Nuestras Jornadas de «Formación de Formadores» concluyen siempre con un plenario o trabajo de grupos, orientado por una consagrada secular, con la finalidad de concretar los contenidos del curso a la realidad de los II.SS.

  1. Nuevo desafío para los Formadores: la mirada a nuestros Institutos

En España escasean las vocaciones y la mayoría de nuestros Institutos —aunque no todos— muestran ya un rostro longevo por la edad de sus miembros; experiencia totalmente inédita en la historia institucional, que han de tener en cuenta también los Formadores.

El grupo mayoritario es de edad más avanzada, en contraste con el pequeño grupo de jóvenes que se incorporan. El de mediana edad, en plenas facultades para el compromiso profesional e institucional, suele ser menor, y «corre el riesgo de la rutina y la consiguiente tentación de la desilusión por la escasez de los resultados», como nos recuerda Vita consecrata[7].

Y nos hemos preguntado: ¿Cómo acompañar la integración de generaciones jóvenes en la vida y misión de un Instituto “mayor”? ¿Cómo armonizar propuestas formativas capaces de favorecer el crecimiento humano, espiritual y apostólico-profesional desde una misma espiritualidad y misión, con tanta diversidad de situaciones?

Además, el grupo de mayores, generalmente, ha conocido al Fundador o Fundadora, y su sentido de pertenencia al Instituto conlleva una especial carga emocional.

Por eso, a los Formadores, sin olvidar el reto que supone siempre cuidar la formación de los miembros dispersos geográficamente, se les plantean nuevos desafíos:

  • tener en cuenta la diversidad de situaciones vitales de los miembros del Instituto;
  • desde la formación, animar en el Instituto el cuidado de la pastoral vocacional.

«Es necesario que sea el Señor el Maestro, el que nos envíe a acompañarlos en su respuesta; y nuestra vida como laicas y laicos consagrados sea una propuesta de seguimiento atrayente, bella, radical, arriesgada, que oriente su existencia, responda a sus interrogantes y armonice su vida en la experiencia de Dios desde la secularidad[8]

  1. Caminando hacia un Proyecto formativo

Los Institutos echábamos en falta algún instrumento que armonizara las propuestas formativas y se ajustara a estas nuevas necesidades.

La Comisión de Formación puso en marcha, con un buen grupo de Formadoras, un fecundo trabajo: consensuar elementos que no podían faltar en el plan formativo de un Instituto Secular. Se agrupó el trabajo en torno a cuatro niveles: antropológico; cristológico; eclesial; y presencia en el mundo.

Se trabajó mucho en este soñado Proyecto. No terminó siendo documento oficial de CEDIS, pero despertó en los Institutos el deseo de preparar su proyecto o plan de formación. Ha sido hermoso y provechoso compartir materiales y Proyectos ya experimentados por otros Institutos; han sido un regalo para todas, los vínculos fraternos que ha suscitado el trabajo en común y la gratuidad con la que se han compartido experiencias.

“Engarzar etapas”

Iniciamos este Proyecto en clave de Formación Inicial, pero, la Iglesia venía sugiriendo en sus documentos la necesidad de que la formación llamada inicial se prolongara hasta la profesión perpetua o incorporación definitiva, cuidando especialmente los años de Incorporación temporal con una formación específica y un acompañamiento asiduo por parte de los Formadores.

A este modo de concebir la Formación Inicial, se añadía la preocupación por cuidar y prolongar, si hiciera falta, el necesario discernimiento vocacional, previo al ingreso en el Instituto. Así lo está pidiendo también ahora el Papa Francisco.

Vita consecrata acuñó una expresión sugerente: engarzar etapas: «el proceso formativo no se reduce a la fase inicial, ésta debe engarzarse con la formación permanente» (VC 69).

Así, poco a poco, hemos ido concibiendo la formación como un itinerario «de progresiva asimilación de los sentimientos de Cristo», constituido por etapas engarzadas unas con otras, acompañando a las personas desde su situación real y respetando su ritmo. Ninguna etapa se agota en sí misma; cada una es continuación de la precedente, y mirada al futuro de la siguiente.

Caminar en equipo

Esta tarea necesita ser compartida con otros. La coordinación y el diálogo entre los Responsables de la Formación inicial y Permanente, se hace imprescindible para poder unir criterios y procurar gradualidad en el proceso formativo; para coordinar objetivos de las diferentes etapas, contenidos y tiempos. En la «Formación de Formadores» impulsada por CEDIS, se trabajó también sobre cómo configurar el Equipo Formador, funciones; dinámicas relacionales, etc.

  1. Otras ayudas para el camino

CEDIS promueve otras instancias que amplían la «Formación de Formadores»:

  • La Jornada anual de Formación y Convivencia para miembros de los Institutos, amigos y colaboradores.
  • La Cátedra “Iglesia. Secularidad. Consagración”: creada por CEDIS en la Universidad Pontificia de Salamanca.

Estas iniciativas tienen como objetivo ofrecer una continua reflexión sobre la secularidad en la Iglesia y la secularidad consagrada. Y adentrarnos en la vida de nuestros Fundadores, procurando una lectura de sus vidas que posibilite a las generaciones más jóvenes conectar con lo más genuino del carisma, de modo que pueda proponerse con la fuerza que conlleva la novedad de esta vocación.

  1. Mis fotos del camino. A modo de conclusión

Dos convicciones

  1. Nos necesitamos. Todos somos responsables de velar por la vitalidad y misión de la secularidad consagrada en el mundo y en la Iglesia. Las Conferencias Nacionales son una excelente ayuda para los Institutos, y particularmente lo son para los Institutos más pequeños en número. Sería muy útil que las Conferencias tuvieran un Proyecto de «Formación de Formadores».
  1. El Proyecto formativo es un instrumento importante para ayudar a los Formadores y Formadoras de nuestros Institutos a impulsar una formación que ayude a vivir con sentido y gozo el carisma de la secularidad consagrada en todas las etapas de la vida.

Dos desafíos

  1. Las nuevas realidades sociales, personales e institucionales, exigen respuestas creativas y flexibles, nuevos lenguajes y nuevos métodos:
    • Para expresar la belleza del seguimiento de Jesucristo en secularidad consagrada.
    • Para responder al nuevo perfil de los miembros de los Institutos, de los candidatos, y de los Formadores y Formadoras.
    • Para responder a los desafíos del mundo, desde la fidelidad a la Iglesia.
    • Para suscitar nuevas vocaciones a los II.SS. desde un discernimiento vocacional exigente, y evitar que la eventual “crisis de cantidad” determine una “crisis de la calidad”.
  2. El gran desafío para todos los Institutos: comprender y vivir con pasión la síntesis secularidad-consagración, como lo más genuino de nuestra vocación.
  1. «Lo nuestro es pasar… haciendo camino»

Quiero terminar con estas recomendaciones del Papa Francisco a los Institutos Seculares italianos: “No perdáis jamás el impulso de caminar por los senderos del mundo… Ir incluso con paso incierto o renqueando, es siempre mejor que estar parados, cerrados en los propios interrogantes o las propias seguridades. Pobres entre los pobres, pero con el corazón ardiente. Nunca parados, siempre en camino. Juntos y enviados… Siempre en camino, con esa virtud que es una virtud peregrina: ¡la alegría!” [9]

Y permitidme que, en nombre de esta Asamblea, dé las gracias a cuantos han sido y son Formadores y Formadoras de nuestros Institutos. Ellos son testigos de las maravillas que Dios puede hacer en quien acoge su llamada; y son, también los que más sufren cuando se constata la incapacidad de responder a esa llamada o la infidelidad a la voluntad del Señor

Por eso el Papa Francisco les anima —nos anima— a «vivir con alegría y gratitud este ministerio, con la certeza de que no hay nada más bonito en la vida que pertenecer con todo el corazón a Dios, y dar la vida al servicio de los hermanos».


[1] JUAN PABLO II. Exhortación apostólica Vita consecrata, 66

[2] FRANCISCO. Discurso a los participantes en el Congreso de Formadores de la vida consagrada, 11 abril 2015.

[3] M. TERESA CUESTA. Relación Asamblea Mundial de Institutos Seculares. Roma 1984.

[4] M. TERESA CUESTA. Relación Asamblea Mundial de Institutos Seculares. Roma 1984.

[5] JUAN PABLO II. Exhortación apostólica Vita consecrata, 66

[6] En el resumen de la encuesta sobre Formación que hizo la CMIS en 2’013, podemos encontrar un elenco de aportaciones sobre el perfil de los jóvenes que ingresan o se acercan a nuestros Institutos.

[7] JUAN PABLO II. Exhortación apostólica Vita consecrata, 70

[8] M.JOSÉ CASTEJÓN. Claves para hablar de la secularidad consagrada a los jóvenes. Jornadas de II.SS. Valencia, octubre 2003.

[9] FRANCISCO. Discurso a los Institutos Seculares italianos. Mayo 2014

Olga Krizova

Formazione in un Istituto presente in diversi Continenti

 

Il nostro Istituto si chiama Volontarie di don Bosco.

Nato: 1917 a Torino - Italia

Fondatore: Don Filippo Rinaldi

IS di Diritto Pontificio dal 1978

Presente in 4 Continenti

Uno dei 6 più grandi IS nel mondo

La nostra presenza nel mondo

Continente

Nazioni Membri

Africa

12   52

America

21

 395

Asia 11

 146

Europa 15

 610

   

 

Totale 59

1 203

 

Sappiamo, che l’Unico formatore è lo Spirito Santo, ma la responsabilità della formazione è di ognuna di noi. L’Istituto assiste, aiuta, dà una il mano, cerca di essere vicino a ognuna che ne ha bisogno.  4

La formazione permanente é il più importante impegno nella nostra vita e tutta la struttura dell’Istituto é orientata a questo compito.

La struttura dell’Istituto

Ogni struttura ha la sua responsabilità e responsabile per la formazione.

Le tappe della formazione

Abbiamo il Sussidio formativo con i contenuti della formazione per ogni tappa del cammino nella vita dell’Istituto: Preaspirantato, tre anni aspirantato, poi consacrazione temporanea e consacrazione perpetua. La formazione permanente continua per tutta la vita.

Penso che ogni Istituto ha elaborato, secondo il proprio carisma e la propria missione, i contenuti formativi.

I nostri contenuti formativi trattano gli aspetti ai punti fondamentali della nostra vocazione:

Tutto questo é orientato alla nostra missione.

Vi presento come esempio solo alcune

Secolarità – formazione umana

  • Cura della salute (dono)
  • Equilibrio psichico
  • Equilibrio emozionale
  • Accettazione della propria storia
  • Stima di se stesso e degli altri
  • Crescita nella capacità di ascolto e dialogo
  • Cura delle relazioni umane (perdono, pazienza ...)
  • Capacità di condivisione
  • Sviluppo della responsabilità e autonomia personale...

Secolaritá – formazione verso il mondo

  • Cura per la creazione
  • Conoscenza del mondo odierno
  • Apprezzamento dei valori secolari (lavoro, organismi sociali ...
  • Capacità di fare discernimento tra i valori e i mezzi da utilizzare...
  • Apertura per accettare le diverse culture e lavorare per lo sviluppo...
  • Corragio per entrare come cristiana nelle varie problematiche sociali...

Consacrazione – la vita cristiana

  • Primato di Dio nella vita
  • Conoscere e applicare il messaggio del Vangelo
  • La vita di preghiera
  • La vita sacramentale
  • Sviluppo delle virtù cristiane
  • Devozione mariana
  • Approfondimento del senso di appartenenza alla Chiesa (conoscenza e applicazione del Magistero)

Consacrazione

  • La vita del battesimo
  • Conoscenza e vissuto dei tre voti
  • La risposta gioiosa al dono della consacrazione
  • essere creativi nella donazione a Dio nel mondo
  • Apertura allo Spirito Santo che é presente nel mondo

Salesianitá – il mondo giovanile

  • Interesse e sensibilitá verso i giovani e i loro bisogni
  • Appoggio alle famiglie
  • La predilezione verso i giovani poveri e bisognosi
  • La pedagogia salesiana
  • Il sistema preventivo di don Bosco

 Salesianitá – Lo spirito salesiano

  • Sviluppo della speranza e ottimismo salesiano
  • Laboriositá e onestá
  • Capacità di dialogo
  • Portare il clima della famiglia nei vari ambienti
  • Sensibilitá per i semplici e gli ultimi (esclusi)
  • Stima e obbedienza al Papa

Come iniziamo nei vari continenti?

Prima di iniziare in qualche posto (dove non c’è la nostra presenza), dobbiamo avere assicurata la formazione. Come la assicuriamo? Tramite l’assistenza – ordinariamente del prete salesiano, o di altra persona che vive sul posto ed è capace di accompagnare l´interessata.

All’ assistente noi inviamo i nostri documenti principali perché possa capire la nostra vocazione e proponiamo a lui i passi e i contenuti formativi. Siamo in contatto con lui tramite la Consigliera centrale incaricata di quel territorio.

Man mano che la persona interessata cresce e si aggiungono a lei delle altre persone, costituiamo il sottogruppo o (per 6 consacrate) il gruppo. Queste strutture già hanno la propria responsabile, che prende il compito di occuparsi di gran parte della formazione delle sorelle nel gruppo.

L’Assistente aiuta ed è disponibile ad offrire il servizio sacerdotale.

Formazione degli assistenti

Organizziamo per loro incontri formativi o li invitiamo ai nostri convegni formativi (a livello mondiale o regionale)

Formazione delle formatrici

In genere – ogni struttura ha anche la sorella incaricata per la formazione (centro, Regione, gruppo, stgr.), che cura specialmente questo settore e accompagna le persone a lei affidate, secondo le tappe della formazione.

Incontri per le formatrici

  • Ogni due anni – il centro
  • Una volta in anno la Regione

Aiuto da anche Sussidio formativo – abbiamo ben rielaborato il Sussidio formativo che puo aiutare a ogni livello della formazione.

I mezzi formativi

- autoformazione – L’Istituto propone i materiali e la persona sceglie; la persona cerca di partecipare anche alle varie proposte dalla società e della Chiesa locale che la possano aiutare nella sua formazione (umana, cristiana, professionale …)

- a livello di gruppo

Ordinariamente la formazione si propone tramite incontri formativi (ritiro mensile, incontro particolare per la formazione),  il colloquio personale con la responsabile (ogni mese),  la condivisione nel gruppo sulla propria vita

- a livello di Regione

-  Gli EE.SS., Fraternità (incontri informali per migliorare i rapporti umani tra i gruppi e le persone, Corso di cultura (un giorno per lo studio delle problematiche interessanti per la maggioranza (p.e. sviluppo emozionale nella donna nubile)

- a livello mondiale

- Convegni e congressi nei vari continenti sui temi più urgenti (le sfide della nostra missione)

- Grande valore formativo hanno anche le Assemblee Generali, che si svolgono ogni 6 anni. Tutti i membri partecipano alla preparazione – riflettono, discutono su alcuni temi o problemi scelti (p.e. AG7 ha avuto come tema quello della Formazione permanente, con lo slogan: “Donna, chi cerchi?”) e dopo l’assemblea tutte studiano e cercano di integrare nella loro vita gli orientamenti che ha proposto l’AG.

- Abbiamo anche la Circolare con il nome Crescere, che ha carattere formativo e informativo. Alcune Regioni hanno anche la loro circolare locale…

Il Centro ogni due anni propone come input – il piano formativo attuale per tutto l’Istituto. Ogni Regione e ogni gruppo poi cerca il suo modo come viverlo o aggiunge anche altri argomenti attuali.

Problemi

  • Le distanze
  • Le lingue
  • Le diversità delle culture
  • Le diversità nel livello della vita cristiana
  • Le diversità nel livello economico

 Le distanze

Vi sono grandi distanze:

  • Tra i membri dei Gruppi dipendenti dal centro e il centro e anche tra i membri in genere
  • Trai vari gruppi della stessa Regione (alcune Regioni sono costituite da gruppi che si trovano in vari Paesi (p.e. Thai, India, Vietnam é unica Reg.)
  • Trai membri dello stesso gruppo (sono da varie città)

 Soluzioni e sfide

  • Costituire Regioni più piccole, dividendo le grandi, cercare di rafforzare la formazione in ogni Paese, aiutare a crescere e poi creare una Regione.
  • Usare i mezzi per la comunicazione (internet)
  • Utilizzare bene gli incontri personali per la formazione (organizzare bene, buoni relatori, e buon metodo del lavoro)
  • Per i gruppi dipendenti dal Centro sono le Consigliere incaricate che comunicano spesso con le sorelle

(Cerchiamo di costituire le Regioni con gruppi vicini per assicurare la formazione; ogni Regione, secondo le proprie possibilità, cerca di individuare i mezzi e i tempi per dare la formazione (p.e. in Argentina vi sono grandi distanze tra i gruppi e nei gruppi tra le persone).

Le lingue

  • La traduzione nelle varie lingue richiede un enorme impegno e anche un costo
  • I Paesi in cui non sono stati tradotti i materiali in lingua locale sono: Timor Est, Sri Lanca, Indonesia, Cambogia, Lituania, Japan
  • Alcuni contenuti importanti non sono capiti abbastanza bene a causa della mancata traduzione.
  • Non é possibile la formazione diretta

Soluzioni e le sfide

Le traduzioni dei documenti sono assicurate:

dal Centro - italiano, francese, inglese, spagnolo, portoghese

dalle Regioni –lingue slave (polacco, slovacco, ceco, russo,sloveno, ungaro,fiammingo, tedesco,coreano, cinese, vietnamita, thailandese…):

dai traduttori del posto:  Japan, Timor Est, Indonesia, Sri Lanca..., alcuni paesi Africani Rwanda, Madagascar ... Qui, per la mancanza di traduzioni in lingua locale, vi sono problemi con la formazione...

Soluzioni e le sfide

  • appoggiare lo studio delle lingue sul posto
  • aiutare perché si facciano le traduzioni delle lingue locali (sopratutto dei documenti fondamentali)
  • Nella comunicazione scritta usare internet – translator
  • Fare gli incontri formativi nelle lingue del posto
  • Nelle strutture formative nominare le persone che conoscono le lingue

Le diversità delle culture

  • Ogni Paese ha la sua storia che condiziona la cultura
  • Alcuni Continenti hanno la cultura un po’ omogenea: Europa, America (sopr.AL)
  • Non esiste un’unica cultura africana e sopratutto asiatica
  • Dobbiamo tener conto anche dei rapporti storici tra le nazioni (i conflitti, le guerre...)

Soluzioni e sfide

Per portare la secolarità consacrata nelle varie società, dobbiamo conoscere la cultura del posto. Se noi non viviamo sul posto, non é possibile, o quanto meno è difficile.

Come fare?

  • Proponiamo le idee fondamentali alle persone interessate e poi loro cercano come trasformarle in vita e in missione efficace per il Regno.
  • Comunichiamo con la persona e così anche noi entriamo man mano nella conoscenza e possiamo aiutare nella formazione.
  • Grande aiuto riceviamo dagli Assistenti, che sono presenti sul posto e capiscono meglio la cultura.
  • Insieme con gli Assistenti cerchiamo contenuti formativi adeguati
  • Cerchiamo anche di realizzare qualche cambiamento della struttura (Regioni più piccole, possibilmente nello stesso Paese...)
  • Adeguiamo alcune nostre abitudini alla loro situazione (in India il riserbo...)
  • Sottolineiamo l’aspetto secolare (p.e. in Africa é molto difficile capirlo e anche viverlo...)

Le diversità della cultura religiosa

      Abbiamo sorelle provenienti

  • da famiglie pienamente cristiane (Kerala – India)
  • da famiglie con un cristianesimo vissuto in modo superficiale
  • da famiglie Tao e Buddiste, che sono neofite, però dobbiamo aiutarle nella formazione cristiana ...
  • da famiglie atee, senza clima religioso

Soluzioni e proposte

  • Apprezzare la cultura multireligiosa
  • Da parte dell’Istituto (Centro) studiare di più queste cose e ascoltare le sorelle
  • Contenuti formativi adeguati
  • Chiarire le cose principali (distinguere le abitudini che si riferiscono alla cultura locale da quelle fondamentali del cristianesimo)

Le diversità nel livello economico

        Così come esistono diversità a livello economico tra i Continenti e i vari Paesi, si    registrano, a questo riguardo  anche differenze tra le sorelle e tra le Regioni

Soluzioni e sfide

  • Aiuto personale raramente (solo quando é la sorella nella situazione straordinaria – terremoto, malatia ...)
  • Le Regioni economicamente autonome aiutano le Regioni povere, ma solo per la formazione (contribuiscono agli incontri formativi, stampa dei documenti...)
  • Diamo attenzione alle motivazioni iniziali (nel senso economico ...)
  • Non cambiare la loro posizione sociale con nostri contributi

Il problema aperto

Tutte queste problematiche a cui ho accennato, non le abbiamo risolte pienamente.

Ho sottolineato solo alcune, ma ve ne sono anche delle altre  (p.e. la formazione in Europa)

e siamo sicure che ne emergeranno delle altre.

Ma siamo in cammino...

Soluzioni e proposte in genere

  • Affidare tutto a Dio (perché se Lui chiama dà anche la crescita)
  • Essere umili e grate per ogni vocazione
  • Essere aperte per imparare le cose nuove
  • Essere vicine alle sorelle
  • Pregare perché il mondo si rinnovi anche tramite questa vocazione

 Robert Daviaud

La formation des membres d’Instituts Séculiers

 Les points d’attention du Magistère

 

 Le Magistère a donné une grande importance à la formation spécifique des membres d’Instituts Séculiers.

Pie XII relève la nécessité d’une «formation attentive et suffisamment longue que doivent donner les Instituts Séculiers» à leurs membres, avec une «règle de vie bien adaptée » pour vivre «dans le siècle, une «consécration de soi au Seigneur dans le monde», grâce à «l’appel spécifique de Dieu et avec son aide» (Provida Mater N°9).

Pie XII met en évidence d’emblée les points importants de la vocation des Instituts Séculiers à prendre en compte dans la formation: Il s’agit d’un appel spécifique de Dieu, avec l’aide, la grâce de l’Esprit Saint, pour vivre «dans le siècle». C’est une consécration de soi au Seigneur au cœur du monde.

Paul VI a précisé que, pour les membres des Instituts Séculiers: «Leur tâche première ... est la mise en œuvre de toutes les possibilités chrétiennes et évangéliques cachées, mais déjà présentes et actives dans les choses du monde. Le champ propre de leur activité évangélisatrice, c'est le monde vaste et compliqué de la politique, du social, de l'économie, mais également de la culture, des sciences et des arts, de la vie internationale, des mass media".

Cela ne signifie pas, évidemment, que les Instituts séculiers, en tant que tels, doivent se charger de ces tâches. Cela revient normalement à chacun de leurs membres. C'est donc le devoir des Instituts eux-mêmes de former la conscience de leurs membres à une maturité et à une ouverture qui les poussent à se préparer, avec beaucoup de zèle, à la profession choisie, afin d'affronter ensuite avec compétence, et en esprit de détachement évangélique, les poids et la joie des responsabilités sociales vers lesquelles la Providence les orientera.» (25 Aout 1976)

Ce pape rappelle la première tâche des membres au service de la réalisation des choses du monde. C’est le champ propre de leur activité évangélisatrice. C’est une tâche que chacun doit assumer personnellement. Pour cela, c’est un élément essentiel de former à une maturité dans l’exercice d’un travail, d’une profession, d’une responsabilité.

 

Jean Paul II, reprenant cette phrase de Paul VI, a exhorté «tous les membres, prêtres et laïcs, à persévérer dans la recherche d'une meilleure compréhension des réalités et des valeurs temporelles par rapport à l'évangélisation elle-même:

  • le prêtre, pour se rendre toujours plus attentif à la situation des laïcs et pour porter au presbyterium diocésain, non seulement une expérience de vie selon les conseils évangéliques et une aide communautaire, mais aussi une sensibilité exacte du rapport de l'Église au monde;
  • le laïc, pour accueillir le rôle particulier dévolu à celui qui est consacré dans la vie laïque au service de 1'évangélisation.

Jean Paul II, évoquant brièvement «la vie laïque au service de l’évangélisation», donne de précieux repères sur l’originalité des prêtres, membres d’Instituts Séculier:  souci des laïcs, vie séculière dans le concret des Conseils Evangéliques, sens de la communauté entre prêtres, intelligence du rapport de l’Eglise au monde.

 

Benoit XVI a souligné l’enjeu de la formation:

 «La formation n’omet aucun âge, parce qu’il s’agit de vivre sa vie dans la plénitude, s’éduquant à la sagesse qui est toujours consciente de la centralité humaine et de la grandeur du Créateur. Vous devez rechercher les contenus et les modalités d’une formation qui fasse de vous des laïcs et des prêtres capables de se laisser interroger par les complexités du monde, de rester ouverts aux sollicitations venant de vos relations avec les frères qui croisent votre chemin, de s’engager dans un discernement de l’histoire à la lumière de la Parole de vie. Vous devez être disponibles pour construire, avec tous ceux qui recherchent la vérité, des parcours de bien commun, sans recourir à des solutions toutes faites et sans avoir peur des questions qui restent telles, mais toujours prêts à remettre votre vie en jeu, certains que si le grain de blé qui tombe en terre meurt, il porte du fruit en abondance (cf. Jean 12,24).

Vous devez être créatifs, parce que l’Esprit apporte sans cesse des nouveautés; vous devez avoir des regards capables de construire l’avenir et d’enfoncer des racines solides dans le Christ notre Seigneur, pour pouvoir dire aux hommes du temps présent l’expérience d’amour qui est à la base de la vie de chaque homme» (18 juillet 2012).

La formation permet la consciencee de la centralité de la personne humaine et de la grandeur du créateur. Capacité à comprendre la complexité du monde, à regarder les signes, à poser un discernement à la lumière de la parole de vie, afin d’être créatif du fait de l’Esprit qui ne cesse d’apporter des nouveautés.

Le Pape François aux IS d’Italie (10 Mai 2014)

«Vous vivez dans le monde et en même temps dans la contemplation. Cette dimension contemplative tournée vers le Seigneur est aussi tournée vers le monde. Vous contemplez la réalité du monde, ses beautés, mais aussi les péchés de la société et ses déviances, mais toujours dans une vision spirituelle… Votre vie est comme le grain de blé, comme le levain. Il s’agit de faire tout son possible pour que le Règne vienne, croisse et devienne grand…

Vous êtes laïcs ou prêtres par vocation, comme les autres et au milieu des autres, vous menez une vie ordinaire, dépourvue de signes extérieurs, sans le soutien d’une vie communautaire, sans la visibilité d’un apostolat organisé ou d’œuvres spécifiques. Vous êtes seulement riches de l’expérience absolue de l’amour de Dieu… Vous êtes le signe de cette Eglise en dialogue dont parle Paul VI…

Votre vocation vous engage à passer à côté de tout homme et à vous faire proche de toute personne que vous rencontrez. Le fait que vous soyez dans le monde n’est pas simplement une condition sociologique, mais c’est une réalité théologale qui vous appelle à être conscient, attentif, à savoir entrevoir, voir et toucher la chair de votre frère… Si cela n’a pas lieu, si vous devenez distraits ou pire encore, que vous ne connaissez pas le monde actuel mais connaissez et ne fréquentez que le monde dans lequel vous êtes le plus à l’aise ou qui vous attire le plus, alors il devient urgent que vous vous convertissiez !»

Le  pape François indique l’essentiel: «Vous vivez dans le monde et en même temps dans la contemplation» D’où une formation qui éduque à un regard contemplatif sur les beautés et les péchés du monde, pris comme une réalité théologale. Dans un style de vie dépouillé, être signe  de dialogue, se faire proche, quitte à se convertir, pour accepter et fréquenter les gens, sans les choisir selon nos affinités.

Le canon 722 indique que les membres des instituts séculiers «seront formés à mener une vie selon les conseils évangéliques et à l’orienter tout entière vers l’apostolat».

La Congrégation des Instituts de Vie Consacrée a précisé (le 6 avril 1980) le canon 722 pour les Instituts Séculiers:

- la formation est une «contribution humaine au travail invisible pour conduire la personne intéressée à la collaboration indispensable avec l’Agent principal qui est l’Esprit Saint»; elle est donc un agir de Dieu et elle fait appel et à la responsabilité de la personne; elle exige du temps, une croissance en autonomie et responsabilité personnelle dans toutes les activités de la vie.

- le plan de formation doit être «graduel et adapté aux personnes car sa finalité est le développement intégral et unitaire de la personne»; cela exige une vraie connaissance de la personne en formation et de prendre chacun dans sa réalité concrète: sa formation de base personnelle, ses devoirs professionnels et sociaux, les possibilités offertes par son milieu de vie, les traits spécifiques à l’Institut, les moyens de formation extérieurs …  en veillant à la coordination des divers éléments pour favoriser en chaque sujet l’unité désirée. C’est dire l’importance d’avoir des personnes formatrices elles-mêmes témoins de cette vocation et bien formées pour cette mision.

- la formation n’a pas comme domaine de compétence seulement la connaissance de sa propre vocation et du charisme de son propre Institut mais elle doit être finalisée vers une formation solide de base en vue de la mission de la personne appelée dans le monde.

Un long chemin

La formation est un long chemin qui permet à la personne d’expérimenter, tout au long de sa vie, ses dispositions notamment à:

  • Vivre une union radicale avec le Seigneur, avec le soutien de l’Esprit Saint et des autres croyants, au plus près des réalités humaines et ecclésiales habituelles.
  •  faire un effort constant de synthèse entre la foi et la vie, de dialogue avec le monde dans la réciprocité, entre l’Évangile et l’Histoire, entre la sécularité et la vie consacrée, afin de devenir levain au cœur du monde, qui est le lieu théologique de sa vocation et sa mission.
  •  Articuler sens de la Création à faire réussir, l’approfondissement du mystère de l’Incarnation, l’advenue du Règne de Dieu.
  •  suivre totalement et exclusivement le Christ par les conseils évangéliques, sans quitter le contexte du monde actuel et se laisser progressivement configuré au Christ, dont l’Esprit seul peut transformer les capacités d’aimer, d’agir et de posséder, en vue de la transformation du monde;
  •  assumer le risque et la responsabilité du discernement des « temps nouveaux » Pour cela, cultiver un regard Théologal qui fait voir avec les yeux du Sauveur et discerner les signes de l’Esprit.
  •  croître dans la communion fraternelle à l’intérieur de son propre Institut et à l’extérieur, et ce, avec réciprocité. C’est toute l’attention à la vie affective, à la dimension corporelle, à l’unification de la vie, au sens de la relation avec autrui.
  •  Il y a le temps spécifique de la première formation en vue des Engagements, mais il s’agit aussi de se considérer en formation continuelle avec beaucoup d’humilité, de courage et de confiance en Dieu qui est “le vrai formateur” et avec l’aide précieuse de la prière de Marie.

Die Papst Rede über Säkulare Institute

BENEDIKT XVI – 18 Juli 2007

(Kard. Bertone, Botchaft des Papst)

 

Sehr geehrtes Fräulein (Präsidentin der Cmis)

es ist mir eine Freude, den Mitgliedern der Säkularinstitute diese Botschaft des Heiligen Vaters zu übermittelnd, die er an den durch die Weltkonferenz der Säkularinstitute in Assisi vorbereiteten Kongress mit dem Thema Im Hören auf Gott 'in den Furchen der Geschichte': der Weltcharakter spricht zur Lebensweihe richtet.

Dieses wichtige Thema legt den Akzent auf Eure Identität als Gottgeweihte, die Euch als Männer und Frauen sieht, welche die auf den evangelischen Räten gründende innere Freiheit und die Fülle der Liebe inder Welt leben und zu einem tiefen Verständnis und einem echten Zeugnis in der Geschichte fähig sind. Unsere Zeit stellt das Leben und den Glauben vor tiefgreifende Fragen, doch sie enthüllt auch das Geheimnis der liebevollen Zuwendung Gottes. Das Wort, das Fleisch angenommen hat, feiert ja den Bund Gottes mit der Menschheit aller Epochen. Das seit unvordenklicher Zeit im Geist des Weltenschöpfers verborgene Geheimnis (vgl. Eph 3,9), das sich in der Menschwerdung geoffenbart hat, ist auf seine zukünftige Erfüllung hin ausgerichtet, gleichzeitig aber auch im Heute eingeschlossen als eine erlösende und einigende Kraft.

Vom Heiligen Geist beseelt könnt Ihr in der pilgernden Menschheit die leisen und zuweilen verborgenen Zeichen erkennen, die auf die Gegenwart Gottes hinweisen. Nur kraft der Gnade, die ein Geschenk des Geistes ist, könnt Ihr in den oftmals verschlungenen menschlichen Wegen die Ausrichtung auf die Fülle eines überreichen Lebens entdecken. Eine Dynamik, die jenseits alles äußeren Scheins den wahren Sinn der von Gott geplanten Geschichte darstellt. Eure Berufung ist es, in der Welt zu stehen und all ihre Lasten und Hoffnungen mit einem menschlichen Blick anzunehmen, der mehr und mehr mit dem Blick Gottes übereinstimmt, aus dem ein ursprünglicher, besonderer Auftrag entspringt, der auf dem Bewusstsein gründet, dass Gott auf den krummen Zeilen unserer Geschichte seine Heilsgeschichte schreibt.

In diesem Sinne bringt Eure Identität auch einen interessanten Aspekt Eurer Sendung innerhalb der Kirche zum Ausdruck, nämlich ihr bei der Verwirklichung ihres 'in der Welt seins' zu helfen, im Licht der Worte des II. Vatikanischen Konzils: "Dabei bestimmt die Kirche kein irdischer Machtwille, sondern nur dies eine: unter Führung des Geistes, des Trösters, das Werk Christi selbst weiterzuführen, der in die Welt kam, um der Wahrheit Zeugnis zu geben; zu retten, nicht zu richten; zu dienen, nicht sich bedienen zu lassen (Gaudium et Spes, 3). Die Theologie der Geschichte ist ein wesentlicher Bestandteil der Neuevangelisierung, denn die Menschen unserer Zeit wollen wieder zu einer umfassenden Sicht der Welt und der Zeit finden, zu einer wirklich freien und friedvollen Sicht (vgl. Benedikt XVI, 16. Oktober 2011). Das Konzil erinnert uns ferner daran, wie das Verhältnis von Kirche und Welt im Zeichen der Gegenseitigkeit gelebt werden soll, weshalb es nicht allein Sache der Kirche ist, durch ihren Beitrag für eine humanere Menschheitsfamilie und Geschichte der Welt zu geben, sondern es ist liegt ebenso an der Welt, der Kirche zu helfen, so dass sie sich selbst immer besser verstehen und ihre Sendung leben kann (vgl. Gaudium et Spes, 40-45).

Die Arbeiten, die Ihr in Angriff nehmt, beschäftigen sich mit der besonderen Eigenart der Weihe in der Welt und wollen deutlich machen, wie der Weltcharakter zur Weihe spricht, wie die charakteristischen Züge Jesu - keusch, arm und gehorsam – eine typische und dauerhafte "Sichtbarkeit" in der Welt erhalten (vgl. Vita Consecrata, 1). Der Heilige Vater möchte Eure Aufmerksamkeit auf drei Bereiche hinlenken.

Zuerst ist die vorbehaltlose Hingabe Eures Lebens eine Antwort auf eine persönliche und lebendige Begegnung mit der Liebe Gottes. Ihr habe entdeckt, dass Gott für Euch alles ist, Ihr habe beschlossen, alles Gott zu geben und dies auf besondere Weise: als Laien unter Laien, als Priester unter Priestern. Dies verlangt eine besondere Wachheit, damit Eure Lebensweisen den Reichtum, die Schönheit und die Radikalität der evangelischen Räte aufzeigen.

Ferner das Geistliche Leben. Es ist ein unverzichtbarer Fixpunkt, ein sichere Hilfe um jenes Verlangen zu nähren, in Christus Einheit zu stiften. Dies ist nicht nur Ziel der Existenz eines jedes Christen, sondern mehr noch Ziel dessen, der auf den vorbehaltlosen Anruf zur Selbsthingabe antwortet. Maßstab für die Tiefe Eures geistlichen Lebens ist nicht die Vielzahl der Aktivitäten, die freilich auch Euren Einsatz fordern, sondern vielmehr die Fähigkeit, Gott in der Tiefe jedes Ereignisses zu suchen und alles auf Christus zurückzuführen. Es ist die "Rückführung" aller Dinge auf Christus", von der der Apostel Paulus spricht (vgl. Eph 1.10). Nur in Christus, dem Herrn der Geschichte, findet die Geschichte in ihrer Gesamtheit und in ihren Teilen Sinn und Einheit.

Danach, das geistige Leben. Aus dem Gebet also, wie auch aus dem Hören auf das Wort Gottes soll diese Sehnsucht ihre Nahrung schöpfen. In der Feier der Eucharistie findet Ihr den Grund, um Brot der Liebe zu werden, das für die Menschen gebrochen wird. Aus der Kontemplation und dem gläubigen, von der Gnade erleuchteten Blick soll der Auftrag entspringen, die in einem jeden Menschen tiefgründenden Fragen mit jedermann zu teilen, um Hoffnung und Vertrauen zu schaffen.

 

Zum dritten die Ausbildung. In keinem Lebensalter darf sie vernachlässigt werden, denn es geht darum, das eigene Leben in Fülle zu leben und sich zu jener Weisheit zu erziehen, die sich stets ihrer menschlichen Kreatürlichkeit wie auch der Größe des Schöpfers bewusst ist. Sucht nach Inhalten und Formen für eine Ausbildung, die Euch zu Laien und Priestern macht, die fähig sind, sich den komplexen Fragen der heutigen Welt zu stellen, offen zu bleiben für die Anregungen, die von den Beziehungen mit den Brüdern ausgehen, denen Ihr auf den Straßen begegnet, und sucht Euch einzubringen in eine besonnene Deutung der Geschichte im Lichte des Wortes Gottes.

Seid offen, gemeinsam mit allen, die nach der Wahrheit suchen, Wege des Gemeinwohls zu bauen, ohne vorgefertigte Lösungen und ohne Furcht vor den immer gleichbleibenden Fragen, sondern stets bereit, Euer Leben einzusetzen in der Gewissheit, dass das Samenkorn, wenn es in die Erde gefallen ist und stirbt, reiche Frucht bringt (vgl. Joh 12,24). Seid kreativ, denn der Geist schafft Neues; stärkt eine zukunftsoffene und in Christus tief verwurzelte Sicht der Welt, damit Ihr auch in unserer Zeit von der Erfahrung der Liebe sprechen könnt, die am Anfang jedes Menschenlebens steht. Umfasst in Liebe die Wunden der Welt und der Kirche. Lebt vor allem ein Leben, das froh, erfüllt, gastfreundlich und zur Vergebung fähig ist, weil es auf Jesus Christus gründet, dem endgültigen Wort der Liebe Gottes zu jedem Menschen.

Indem der Heilige Vater Euch diese Gedanken mitteilt, versichert er Euch seines besonderen Gedenkens für Euren Kongress und die Generalversammlung, und ruft besonders die Fürsprache der Seligsten Jungfrau Maria an, die in der Welt ihre vollkommene Weihe an Gott in Christus gelebt hat, und er erteilt Ihnen und allen Teilnehmern seinen Apostolischen Segen.

Gerne füge ich auch meine persönlichen Wünsche an und nütze den Anlass, Sie meiner besonderen Wertschätzung zu versichern.

 

PAPST FRANCISKUS – 10 Mai 2014

(mit der italienische Konferenz der Säkular Institute)

 

Improvisierte Ansprache von Papst Franziskus:

Ich habe eine Ansprache für euch geschrieben, aber heute ist etwas dazwischengekommen. Das ist meine Schuld, weil ich zwei Audienzen, ich will nicht sagen zur gleichen Zeit gegeben habe, aber fast. Deshalb habe ich es vorgezogen, euch die Ansprache zu übergeben – denn sie vorzulesen ist langweilig – und euch zwei oder drei kleine Dinge zu sagen, die euch vielleicht helfen werden.

Seit der Zeit, als Pius XII. daran gedacht hat, und dann mit der Apostolischen Konstitution Provida Mater Ecclesia, war es eine revolutionäre Geste in der Kirche. Die Säkularinstitute sind wirklich eine Geste des Mutes, die die Kirche in jenem Augenblick vollbracht hat: den Säkularinstituten eine Struktur zu geben, sie zu institutionalisieren.

Und seit jener Zeit bis heute ist das Gute, das ihr in der Kirche tut, sehr groß, und ihr tut das mit Mut, denn es braucht Mut, um in der Welt zu leben. Viele von euch allein, in ihrer Wohnung, sie kommen und gehen; einige in kleinen Gemeinschaften. Tag für Tag, das Leben eines Menschen leben, der in der Welt lebt, und zugleich die Kontemplation zu wahren, diese kontemplative Dimension auf den Herrn hin und auch gegenüber der Welt, die Kontemplation der Wirklichkeit, so die Schönheiten der Welt betrachten und auch die großen Sünden der Gesellschaft, die Irrwege, all diese Dinge, und immer in geistlicher Spannung… Daher ist eure Berufung faszinierend, weil es eine Berufung ist, die genau dorthin führt, wo nicht nur das Heil der Menschen, sondern auch das der Institutionen auf dem Spiel steht. So vieler weltlicher Institutionen, die in der Welt notwendig sind. Deshalb denke ich, dass die Kirche mit Provida Mater Ecclesia eine wahrhaft revolutionäre Geste vollbracht hat!

Ich wünsche euch, dass ihr immer diese Haltung des Darüber-Hinaus-Gehens beibehalten mögt, nicht nur darüber hinaus, sondern darüber hinaus und mitten hinein, da, wo alles auf dem Spiel steht: Politik, Wirtschaft, Erziehung, Familie… dorthin! Vielleicht ist es möglich, dass ihr die Versuchung spurt : “Aber ich, was kann ich da tun?” Wenn euch diese Versuchung kommt, dann denkt daran, dass der Herr vom Weizenkorn gesprochen hat! Und euer Leben ist wie das Weizenkorn… dort; es ist wie der Sauerteig… dort.

Und alles in eurer Macht Stehende tun, damit das Reich Gottes kommt, damit es wächst und groß sei und auch dass es vielen Menschen Schutz gibt, wie der Senfbaum. Denkt daran. Ein kleines Leben, eine kleine Geste; ein normales Leben, aber Sauerteig, Samen, der wachsen lässt. Und das gibt euch Trost. Die Ergebnisse bei dieser Bilanz in Bezug auf das Reich Gottes sieht man nicht. Nur der Herr lässt uns etwas erkennen… Wir werden die Ergebnisse dort oben sehen. Und deshalb ist es wichtig, dass ihr sehr viel Hoffnung habt! Das ist eine Gnade, um die ihr den Herrn bitten müsst, immer: die Hoffnung, die nie enttäuscht. Sie enttäuscht nie! Eine Hoffnung, die vorangeht. Ich würde euch raten, sehr oft das elfte Kapitel des Hebräerbriefs zu lesen, dieses Kapitel über die Hoffnung. Und zu lernen, dass so viele unserer Vorfahren diesen Weg gegangen sind und keine Resultate gesehen haben, aber sie haben sie von fern gegrüßt. Die Hoffnung… Das ist es, was ich euch wünsche. Vielen Dank für all das, was ihr in der Kirche tut; vielen Dank für eure Gebete und Taten. Danke für die Hoffnung. Und vergesst es nicht: Seid revolutionär!

* * *

Vorbereitete Rede des Papstes:

Liebe Brüder und Schwestern!

Ich empfange euch anlässlich eurer Versammlung und begrüße euch, indem ich euch sage: Ich kenne und schätze eure Berufung! Sie ist eine der jüngsten Formen des von der Kirche anerkannten und approbierten geweihten Lebens und daher wird sie vielleicht noch nicht in ganzer Fülle verstanden. Verliert nicht den Mut: Ihr gehört zu jener armen Kirche “im Aufbruch”, von der ich träume! Aus Berufung seid ihr Laien und Priester wie die anderen und mitten unter den anderen. Ihr führt ein gewöhnliches Leben, ohne äußere Zeichen, ohne die Unterstützung eines Gemeinschaftslebens, ohne die Sichtbarkeit eines organisierten Apostolats oder besonderer Werke. Ihr seid nur reich an der allumfassenden Erfahrung der Liebe Gottes und seid daher in der Lage, die Mühe des Lebens in seinen zahlreichen Formen zu erkennen und zu teilen und sie mit dem Licht und der Kraft des Evangeliums zu durchdringen. Ihr seid Zeichen jener dialogisierenden Kirche, von der Paul VI. in der Enzyklika Ecclesiam suam spricht. Er sagt: “Die Welt wird nicht von außen gerettet. Man muss, wie das menschgewordene Wort Gottes, gewissermaßen mit den Lebensformen derjenigen eins werden, denen man die Botschaft Christi bringen will; man muss, ohne Rücksicht auf Privilegien oder ohne die Trennungswand einer unverständlichen Sprache, die allgemeine Gewohnheit annehmen, wenn sie nur menschenwürdig und lauter ist, vor allem jene der Kleinsten, wenn man gehört und verstanden sein will. Noch bevor man spricht, muss man auf die Stimme, ja sogar auf das Herz des Menschen hören; man muss ihn verstehen und, soweit möglich, achten und, wo es sich geziemt, ihm auch Recht geben. Wir müssen Brüder der Menschen werden in demselben Augenblick, wo wir ihre Hirten, Väter und Lehrer sein wollen. Das Klima des Dialogs ist die Freundschaft, ja der Dienst » (Nr. 90).

Das Thema eurer Versammlung – «Im Herzen des menschlichen Lebens: die Herausforderungen einer komplexen Gesellschaft» – zeigt den Bereich eurer Sendung und eurer Prophetie auf. Ihr seid in der Welt, aber nicht von der Welt, und tragt das Wesentliche der christlichen Botschaft in euch: die erlösende Liebe des Vaters. Ihr seid mit dem Herzen Gottes im Herzen der Welt. Eure Berufung schenkt euch Interesse an jedem Menschen und an seinen tiefsten Wünschen, die oft unausgesprochen oder verborgen bleiben. Kraft der Liebe Gottes, dem ihr begegnet seid und den ihr erkannt habt, seid ihr fähig zu Nähe und Zärtlichkeit. So könnt ihr so nahe sein, dass ihr den anderen, seine Wunden und seine Erwartungen, seine Fragen und seine Nöte berührt, mit jener Zärtlichkeit, die Ausdruck einer Fürsorge ist, die jede Distanz überwindet. Wie der Samariter, der hinging und sah und Mitleid hatte. Hier ist die Bewegung, zu der eure Berufung euch verpflichtet: zu jedem Menschen hinzugehen und jedem, dem ihr begegnet, zum Nächsten zu werden; denn euer Verbleiben in der Welt ist nicht einfach eine soziologische Gegebenheit, sondern eine theologische Wirklichkeit, die euch aufruft zu einem bewussten, aufmerksamen Dasein, das den Leib des Bruders wahrnimmt, sieht und berührt.

Wenn das nicht geschieht, wenn ihr unachtsam geworden seid, oder – noch schlimmer – die gegenwärtige Welt nicht kennt, sondern nur die Welt kennt, die für euch am bequemsten ist oder die euch am meisten anzieht, und in dieser verkehrt, dann ist eine Umkehr dringend notwendig! Eure Berufung ist von ihrem Wesen her eine Berufung “im Aufbruch”, nicht nur, weil sie euch zum anderen bringt, sondern auch und vor allem, weil sie von euch verlangt, dort zu wohnen, wo jeder Mensch wohnt.

Italien ist die Nation mit der größten Zahl an Säkularinstituten und Mitgliedern. Ihr seid ein Sauerteig, der gutes Brot für alle hervorbringen kann, jenes Brot, nach dem der Hunger groß ist: das Anhören der Nöte, der Wünsche, der Enttäuschungen, der Hoffnung. Wie jene, die euch in eurer Berufung vorausgegangen sind, könnt ihr den jungen Menschen wieder Hoffnung schenken, den alten Menschen helfen, Wege zur Zukunft öffnen, an jedem Ort und in jeder Situation die Liebe verbreiten. Wenn das nicht geschieht, wenn es eurem täglichen Leben an Zeugnis und Prophetie mangelt, dann – das sage ich euch noch einmal – ist eine Umkehr dringend notwendig!

Verliert nie den Impuls, auf den Straßen der Welt unterwegs zu sein, das Bewusstsein, dass Unterwegssein – auch mit unsicherem Schritt oder auf lahmenden Beinen – stets besser ist als Stillstand, verschlossen in den eigenen Fragen oder in den eigenen Sicherheiten. Die missionarische Leidenschaft, die Freude der Begegnung mit Christus, die euch drängt, mit den anderen die Schönheit des Glaubens zu teilen, lässt die Gefahr, im Individualismus steckenzubleiben, in die Ferne rücken. Das Denken, das den Menschen als Urheber seiner selbst darstellt, nur von den eigenen Entscheidungen und von den eigenen Wünschen geleitet, oft mit dem scheinbar schönen Gewand der Freiheit und der Achtung bekleidet, birgt die Gefahr, die Grundlagen des geweihten Lebens, besonders des geweihten Lebens in der Welt, zu untergraben. Es ist dringend notwendig, das Bewusstsein der Zugehörigkeit zu eurer Berufungsgemeinschaft neu zu schätzen, die, gerade weil sie nicht auf einem gemeinsamen Leben gründet, ihre Stärken im Charisma findet. Wenn daher ein jeder von euch für die anderen eine kostbare Gelegenheit zur Begegnung mit Gott ist, dann geht es um die wiederzuentdeckende Verantwortung, als Gemeinschaft Prophezeiung zu sein, und gemeinsam mit Demut und Geduld ein sinnstiftendes Wort zu finden, das ein Geschenk für das Land und für die Welt sein kann, und es mit Einfachheit zu bezeugen. Ihr seid gleichsam “Antennen”, die bereit sind, aufkeimende Neuheiten zu erfassen, die vom Heiligen Geist erweckt werden, und könnt der kirchlichen Gemeinschaft helfen, diesen guten Blick anzunehmen und neue und mutige Wege zu finden, um alle zu erreichen.

Arm unter den Armen, aber mit glühendem Herzen. Nie im Stillstand, immer unterwegs. Gemeinsam und gesandt, auch wenn ihr allein seid, denn die Weihe macht euch zu einem lebendigen Funken der Kirche. Immer unterwegs mit jener Tugend, die eine pilgernde Tugend ist: die Freude! Danke, ihr Lieben, für das, was ihr seid. Der Herr segne euch, und die Gottesmutter schütze euch. Und betet für mich!

OBEN